Stammzelle

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃtamˌt͡sɛlə ]

Silbentrennung

Einzahl:Stammzelle
Mehrzahl:Stammzellen

Definition bzw. Bedeutung

Biologie: undifferenzierte Zelle, die sich zu jeden Zelltyp oder Art von Gewebezelle entwickeln kann.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Stamm und Zelle.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Stammzelledie Stammzellen
Genitivdie Stammzelleder Stammzellen
Dativder Stammzelleden Stammzellen
Akkusativdie Stammzelledie Stammzellen

Beispielsätze

  • Die Adligen haben Stammhäuser, der Rest Stammzellen.

  • Was ist eine Stammzelle?

  • Die Stammzellen sind von äußerster Wichtigkeit.

  • Die Forschung mit Stammzellen unterliegt je nach Land anderen Auflagen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Stammzellen sind für die Blutbildung im Körper zuständig.

  • Aber für die Zukunft müssen wir andere Wege gehen, wie zum Beispiel an Zellkulturen oder künstlichen Organen aus Stammzellen forschen.

  • Hinzu kommt: Die Bildung von fertigen Spermien aus den Stammzellen im Hoden dauert mehrere Wochen.

  • Erst dann bekommt er die gesunden Stammzellen des Spenders und kann sich langsam erholen.

  • Die darin konzentrierten Thrombozyten sollen Entzündungen hemmen und die Umwandlung von Stammzellen in Chondrozyten unterstützen.

  • Die Neuzüchtung von Gelenkknorpel aus eigenen Knorpel- oder Stammzellen ist erst in den Anfängen.

  • Dabei sollen frische Betazellen aus menschlichen Stammzellen gewonnen werden.

  • Bisher waren wir zwar noch nicht fähig, aus Stammzellen einen ganzen Uterus herzustellen, aber Teile davon.

  • Aus den Stammzellen konnten sich wieder ganze Mäuse-Föten entwickeln.

  • Aus dem geklonten Embryo sollen Stammzellen entnommen werden, aus denen wiederum menschliche Organe und Gewebe gezüchtet werden.

  • Talchai gelang es jedoch auf überraschend einfache Weise die Stammzellen des Darms zur Produktion von Insulin zu überreden.

  • Allerdings fördert die EU Projekte mit schon früher auf diesem Weg gewonnenen embryonalen Stammzellen.

  • Der Körper reagiert, es wird eine riesen Ladung Stammzellen abgeladen, die sich dann zu Knorpelzellen umdifferenzieren.

  • Danach schleusten sie vier Kontrollgene ein, die die Zellen zu einer Art embryonaler Stammzellen (iPS-Zellen) zurückprogrammierten.

  • Auch während der Fahrt kann in speziellen Geräten trotz Erschütterungen die Anzucht der empfindlichen Stammzellen erfolgen.

  • Die Stammzellen wurden mit Hilfe von Wachstumsfaktoren und Nährstoffen zur Vermehrung und Ausbildung fertiger Zellschichten gebracht.

  • Für viele Patienten ist die Übertragung gesunder Stammzellen die letzte Chance.

  • Die Produktion neuer Stammzellen zu Forschungszwecken wird ausdrücklich abgelehnt.

  • Forscher in China, Südkorea und den USA haben schon über ähnliche Experimente berichtet, Stammzellen wurden dabei jedoch nicht isoliert.

  • Daneben sind die Reaktionsgefäße ausgestellt, in denen 2003 die ersten menschlichen Stammzellen nach Deutschland importiert wurden.

Wortbildungen

  • Stammzellforschung
  • Stammzelltherapie

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Stamm­zel­le be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 2 × M, 1 × A, 1 × S, 1 × T & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × M, 1 × S, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten M und ers­ten L mög­lich. Im Plu­ral Stamm­zel­len an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Stamm­zel­le lautet: AEELLMMSTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Aachen
  4. Mün­chen
  5. Mün­chen
  6. Zwickau
  7. Essen
  8. Leip­zig
  9. Leip­zig
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Anton
  4. Martha
  5. Martha
  6. Zacharias
  7. Emil
  8. Lud­wig
  9. Lud­wig
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Alfa
  4. Mike
  5. Mike
  6. Zulu
  7. Echo
  8. Lima
  9. Lima
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Stamm­zel­le (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Stamm­zel­len (Plural).

Stammzelle

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Stamm­zel­le kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Stamm­zel­len­for­schung:
wissenschaftliche Fachrichtung, die sich mit Stammzellen beschäftigt
Te­ra­tom:
Medizin: angeborene, oft organähnliche Mischgeschwulst, die sich aus primitiven, pluripotenten Stammzellen entwickelt
Vor­läu­fer­zel­le:
Zelle, die direkt aus der Teilung einer Stammzelle hervorgegangen ist; eine Zelle, die zwar eine gewisse Vorprägung hat (und damit das Schicksal ihrer Nachkommen prägt/determiniert/bestimmt), aber dennoch das Potential hat, sich unter dem Einfluss von Wachstumsfaktoren zu einer ganzen Reihe von Zelltypen weiterzuentwickeln

Buchtitel

  • Der Ursprung der Stammzellen Ramin Amirmardfar | ISBN: 978-6-20749-911-3
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Stammzelle. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10931730, 8688559, 3007033 & 588636. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  25. Berliner Zeitung 1999
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