Stövchen

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃtøːfçən]

Silbentrennung

Stövchen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Untersatz mit einem Teelicht, auf dem man eine Kanne warmhalten kann.

Begriffsursprung

Im 20. Jahrhundert ins Hochdeutsche übernommen von mittelniederdeutsch stöveken, stoveken „Gehäuse für kleine Feuerstelle“, der Verkleinerungsform zu stove „(geheizte) Badestube“, möglicherweise beeinflusst von englisch stove „Ofen, Herd“, zurückgehend auf altfranzösisch estuve „geheizter Raum, Baderaum“, einer Ableitung zum Verb estuver „in warmes Wasser stecken“

Alternative Schreibweise

  • Stovchen (Nbf.)

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Stövchendie Stövchen
Genitivdes Stövchensder Stövchen
Dativdem Stövchenden Stövchen
Akkusativdas Stövchendie Stövchen

Anderes Wort für Stöv­chen (Synonyme)

Rechaud (franz.):
ein kleineres Gerät zum Warmhalten von Speisen durch Erhitzung auf dem Tisch
ein kleineres Gerät zum Zubereiten von Speisen durch Erhitzung
Tischkocher
Untersatz, um Kaffee-oder Teekannen heiß zu halten

Beispielsätze

  • Ostfriesischer Tee in einer Kanne auf dem Stövchen, Kandiszucker zum Süßen und Sahne im Kännchen, so sieht eine gemütliche Teepause aus.

  • Maria kam mit einem irdenen Kaffeekännchen von der Küche ins Wohnzimmer und stellte es aufs Stövchen.

  • Stell die Kanne aufs Stövchen, der Tee wird sonst kalt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ein weitgehendes Tabu sind deshalb Stövchen, auf denen das Getränk stundenlang heiß gehalten wird.

  • Nach Meinung von Udo Deris, Inhaber des "Stövchen" in der Waldstraße, wird den Gastwirten der "schwarze Peter" zugeschoben.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Stöv­chen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Stöv­chen be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × N, 1 × Ö, 1 × S, 1 × T & 1 × V

  • Vokale: 1 × E, 1 × Ö
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × V
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem V mög­lich.

Das Alphagramm von Stöv­chen lautet: CEHNÖSTV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Umlaut-Offen­bach
  4. Völk­lingen
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Öko­nom
  4. Vik­tor
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Oscar
  4. Echo
  5. Vic­tor
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort.

Stövchen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Stöv­chen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Tee­licht:
eine kleine Kerze, welche ursprünglich in einem Stövchen zum Warmhalten einer Teekanne diente
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Stövchen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Stövchen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6564234 & 928387. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
  2. wissen.de
  3. morgenweb.de, 03.09.2007
  4. ka-news.de, 02.04.2007