Spielverderberin

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃpiːlfɛɐ̯ˌdɛʁbəʁɪn]

Silbentrennung

Spielverderberin (Mehrzahl:Spielverderberinnen)

Definition bzw. Bedeutung

  • ursprünglich: weibliche Person, die Regeln des Spiels und des Spielens bewusst missachtet

  • weibliche Person, die aus einer allgemeinen Erwartungshaltung ausbricht

Begriffsursprung

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Spielverderber mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in.

Männliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Spielverderberindie Spielverderberinnen
Genitivdie Spielverderberinder Spielverderberinnen
Dativder Spielverderberinden Spielverderberinnen
Akkusativdie Spielverderberindie Spielverderberinnen

Sinnverwandte Wörter

Gruppenschwein
Klassenschwein
Spaß­brem­se:
Person oder Erscheinung, die nicht an guter Laune interessiert ist bzw. selbige verdirbt
Spaßverderberin
Stink­stie­fel:
umgangssprachlich, Schimpfwort: ein Mensch, der häufig missgelaunt ist, diese schlechte Laune verbreitet und dadurch Anderen Anlass zu Verärgerung gibt; eine unsympathische Person
Störenfriedin

Beispielsätze

  • Du darfst doch nicht über die Linie treten! Du Spielverderberin!

  • Ach komm, sei keine Spielverderberin, komm jetzt mit!

  • Sei nicht so eine Spielverderberin!

  • Ich bin keine Spielverderberin.

  • Wie ist sie zu so einer Spielverderberin geworden?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Marktplatz '); Das Duell Shiffrin vs. Vonn – wer sind die Spielverderberinnen?

  • Frage an den SZ-Jobcoach Vegetarierin gleich Spielverderberin?

  • Spielt sie auch heute wieder die Spielverderberin aus Schweizer Sicht?

  • Wird die Genfer Justiz, die 12 Mio. Dollar der Familie beschlagnahmt hat, zur Spielverderberin?

  • Außerdem wollte ich keine Spielverderberin sein.

Häufige Wortkombinationen

  • eine/keine Spielverderberin sein, keine Spielverderberin sein wollen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Spiel­ver­der­be­rin be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × E, 3 × R, 2 × I, 1 × B, 1 × D, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × S & 1 × V

  • Vokale: 4 × E, 2 × I
  • Konsonanten: 3 × R, 1 × B, 1 × D, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × S, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem L, ers­ten R, zwei­ten R und vier­ten E mög­lich. Im Plu­ral Spiel­ver­der­be­rin­nen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Spiel­ver­der­be­rin lautet: BDEEEEIILNPRRRSV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Ingel­heim
  4. Essen
  5. Leip­zig
  6. Völk­lingen
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Düssel­dorf
  10. Essen
  11. Ros­tock
  12. Ber­lin
  13. Essen
  14. Ros­tock
  15. Ingel­heim
  16. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Ida
  4. Emil
  5. Lud­wig
  6. Vik­tor
  7. Emil
  8. Richard
  9. Dora
  10. Emil
  11. Richard
  12. Berta
  13. Emil
  14. Richard
  15. Ida
  16. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. India
  4. Echo
  5. Lima
  6. Vic­tor
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Delta
  10. Echo
  11. Romeo
  12. Bravo
  13. Echo
  14. Romeo
  15. India
  16. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort Spiel­ver­der­be­rin (Sin­gu­lar) bzw. 30 Punkte für Spiel­ver­der­be­rin­nen (Plural).

Spielverderberin

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Spiel­ver­der­be­rin kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Spielverderberin. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 7010781, 7010774 & 7010773. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. skionline.ch, 27.11.2015
  2. feedsportal.com, 13.01.2014
  3. blick.ch, 24.02.2014
  4. swissinfo.ch, 16.10.2007
  5. ngz-online.de, 15.02.2006