Spielhölle

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃpiːlˌhœlə]

Silbentrennung

Spielhölle (Mehrzahl:Spielhöllen)

Definition bzw. Bedeutung

Lokalität, in der Glücksspiel betrieben wird.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Spielhölledie Spielhöllen
Genitivdie Spielhölleder Spielhöllen
Dativder Spielhölleden Spielhöllen
Akkusativdie Spielhölledie Spielhöllen

Anderes Wort für Spiel­höl­le (Synonyme)

Casino/Kasino
Fummelbunker (ugs.)
Spielbank:
öffentlich zugängliche Einrichtung, in der staatlich konzessioniertes Glücksspiel betrieben wird
Spielhalle:
großer Saal für Spiele und Spielveranstaltungen
Spielothek:
Laden zum Verleih von Spielen
Räumlichkeit mit Spielautomaten
Zockerbude (derb)

Beispielsätze

  • Zitat von schoppenhauer"Ein Arzt betreibt eine Spielhölle" - was für ein Fortschritt.

  • Doch im Untergrund werden die Spielhöllen weiter betrieben, oft gedeckt von bestechlichen Beamten.

  • Man fühlt sich eher, als ob man durch eine Spielhölle läuft als durch eine Unterwasserstadt.

  • Spielhöllen, Stripbars, Discos, Burgerketten und Apotheken reihen sich wie eine Perlenkette aneinander.

  • Der Komplex soll neben der eigentlichen Spielhölle ein Fünf-Sterne-Hotel, mehrere Restaurants und ein Fitnesszentrum beherbergen.

  • Eine Spielhölle wurde bei einer Razzia in der Geschäftsstelle des spanischen Fußball-Regionalligisten CD Rota ausgehoben.

  • Yen um Yen wandert in die Videoautomaten, denn anders als in Deutschland unterliegen die japanischen Spielhöllen keiner Altersbegrenzung.

  • Damit die heranwachsende Generation nicht Kredithaien und Spielhöllen zum Opfer fällt, hat Welzk sein Buch geschrieben.

  • Sie mieten leer stehende Lokale an, bauen sie zur illegalen Spielhölle um.

  • Diskos und Spielhöllen fehlen - statt dessen wird ein ruhiger Schlaf garantiert.

  • Den deutschen Börsenboom beobachtete er zunehmend mit Argwohn, den Neuen Markt bezeichnete er sogar als "Spielhölle mit gezinkten Karten".

  • Ein Paradies für Spieler oder eher eine Spielhölle?

  • Das Bordell ist zugleich eine Spielhölle.

  • Die so überaus mustergültigen Eigenschaften meines Computerprogramms sind untrennbar verwoben mit der Funktionsfähigkeit dieser Spielhölle.

  • Das weltberühmte MOMA als Spielhölle löst wenig Begeisterung bei den Museumsleuten aus.

  • Vorerst steht der Laden leer, und wenn sich kein anderer Pächter findet, vermutet Dohrmann, 'wird eine Spielhölle draus.'

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Spiel­höl­le be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × L, 2 × E, 1 × H, 1 × I, 1 × Ö, 1 × P & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × Ö
  • Konsonanten: 3 × L, 1 × H, 1 × P, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L und zwei­ten L mög­lich. Im Plu­ral Spiel­höl­len an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Spiel­höl­le lautet: EEHILLLÖPS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Ingel­heim
  4. Essen
  5. Leip­zig
  6. Ham­burg
  7. Umlaut-Offen­bach
  8. Leip­zig
  9. Leip­zig
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Ida
  4. Emil
  5. Lud­wig
  6. Hein­reich
  7. Öko­nom
  8. Lud­wig
  9. Lud­wig
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. India
  4. Echo
  5. Lima
  6. Hotel
  7. Oscar
  8. Echo
  9. Lima
  10. Lima
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Spiel­höl­le (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Spiel­höl­len (Plural).

Spielhölle

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Spiel­höl­le kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Spielhölle. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Spielhölle. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 04.10.2013
  2. feeds.wirtschaftsblatt.at, 31.03.2011
  3. pcgames.de, 18.01.2010
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  6. sueddeutsche.de, 17.10.2002
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  8. Tagesspiegel 2000
  9. DIE WELT 2000
  10. Tagesspiegel 1999
  11. Welt 1999
  12. Tagesspiegel 1998
  13. Die Zeit (43/1998)
  14. Süddeutsche Zeitung 1996