Schwulenbar

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃvuːlənˌbaːɐ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Schwulenbar
Mehrzahl:Schwulenbars

Definition bzw. Bedeutung

Unterhaltung: Bar, die vorwiegend von homosexuellen Männern besucht wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Schwuler und dem Substantiv Bar sowie dem Fugenelement -en.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Schwulenbardie Schwulenbars
Genitivdie Schwulenbarder Schwulenbars
Dativder Schwulenbarden Schwulenbars
Akkusativdie Schwulenbardie Schwulenbars

Beispielsätze

Der Bürgermeister war gegen die Eröffnung einer neuen Schwulenbar.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Röhm wurde in den damaligen Berliner Schwulenbars am Nollendorfplatz auch häufig gesehen.

  • Außerdem erklärte Obama eine Schwulenbar zum Nationaldenkmal.

  • Mit der Initiative wird an eine gewalttätige Polizeirazzia in einer New Yorker Schwulenbar am 28. Juni 1969 erinnert.

  • Doch statt sich ihr zuzuwenden, war er wie elektrisiert, zog in Amsterdam durch Schwulenbars.

  • Ich sei einige Jahre zuvor in Fifa-Uniform in einer Schwulenbar gesehen worden, hieß es zur Begründung.

  • Fritzsching ist in Leder geschnürt und sieht aus wie der Türsteher in einer Schwulenbar.

  • Cunanan galt als König in den Schwulenbars von San Diego.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bokmål: homsebar (männlich)
  • Englisch: gay bar

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Schwu­len­bar be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem U und N mög­lich. Im Plu­ral Schwu­len­bars an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Schwu­len­bar lautet: ABCEHLNRSUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Wupper­tal
  5. Unna
  6. Leip­zig
  7. Essen
  8. Nürn­berg
  9. Ber­lin
  10. Aachen
  11. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Wil­helm
  5. Ulrich
  6. Lud­wig
  7. Emil
  8. Nord­pol
  9. Berta
  10. Anton
  11. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Whis­key
  5. Uni­form
  6. Lima
  7. Echo
  8. Novem­ber
  9. Bravo
  10. Alfa
  11. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Schwu­len­bar (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Schwu­len­bars (Plural).

Schwulenbar

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schwu­len­bar kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schwulenbar. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. taz.de, 27.03.2018
  2. spiegel.de, 25.06.2016
  3. stuttgarter-zeitung.de, 20.07.2010
  4. BILD 2000
  5. Berliner Zeitung 1998
  6. Berliner Zeitung 1997
  7. BILD 1997