Schweizerdeutsch

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃvaɪ̯t͡sɐˌdɔɪ̯t͡ʃ ]

Silbentrennung

Schweizerdeutsch

Definition bzw. Bedeutung

Sammelbezeichnung für die zum Alemannischen gehörenden Dialekte, die in der Schweiz gesprochen werden.

Abkürzung

  • gsw

Anderes Wort für Schwei­zer­deutsch (Synonyme)

Schwyzerdütsch:
Sammelbezeichnung für die zum Alemannischen gehörenden Dialekte, die in der Schweiz gesprochen werden
Schwyzerdütsch/Schwyzertütsch/Schwiizerdüütsch/Schwiizertüütsch und ähnlich

Beispielsätze

  • Ich verstehe kein Schweizerdeutsch.

  • Neben Schweizerdeutsch wird in der Schweiz zusätzlich Französisch, Italienisch und Rätoromanisch gesprochen.

  • Wollen wir Schweizerdeutsch miteinander reden?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • «Das geht besser, seit 50 Jahren rede ich fast kein Schweizerdeutsch mehr», sagt er.

  • Auch nach über fünf Jahrzehnten in Taiwan spricht Pater Josef akzentfreies Schweizerdeutsch mit Ostschweizer Einschlag.

  • «Wo haben Sie Ihre Rosette?» fragte der Wächter auf Schweizerdeutsch.

  • Außerdem war seine Mutter Schweizerin und sprach mit ihm Schweizerdeutsch.

  • Die ersten zwei Jahre waren hart», sagt er auf Schweizerdeutsch mit einem charmanten griechischen Akzent.

  • Diese habe ungepflegt gewirkt und Schweizerdeutsch mit St.Galler Dialekt gesprochen.

  • Insbesondere am Samstag hört man in der südbadischen Metropole Freiburg neben Französisch auch viel Schweizerdeutsch.

  • Seltsamerweise sagt er das auf Schweizerdeutsch, vorher sprach er hochdeutsch und englisch.

  • Ich wurde von der Grossen aber sofort eingebremst: «Papi, hier reden wir Schweizerdeutsch!»

  • Ihr Deutsch und Schweizerdeutsch ist zwar nicht akzentfrei, aber sie kann sich problemlos verständigen.

  • Warum sprechen schweizerdeutsche Sprecher nicht Schweizerdeutsch?

  • «Ich habe den Eindruck, im Schweizerdeutsch benutzt man », sagt die Schwedin Emma Ribbing.

  • In Schweizerdeutsch fragt er zurück, was wir dort suchen würden.

  • Perfektes Schweizerdeutsch, einwandfreier Leumund, stabile Lebenssituation, Pläne für ein Studium.

  • Er sprach Schweizerdeutsch und forderte von ihr die Herausgabe von Geld und Portemonnaie.

  • Oder sie sprechen Idiotendeutsch mit ihr, obwohl sie immer wieder auf Schweizerdeutsch antwortet.

  • Alles überfüllt, Menschenmassen, überall Schweizerdeutsch, dazu Preise die sich der gemeine Konstanzer nicht mehr leisten kann.

  • Ich war bereit, im Kontakt mit indigenen Männern auch mein Schweizerdeutsch auf die Reihe zu kriegen.

  • Schon noch blöd wenn man als Muslima Schweizerdeutsch versteht, nicht liebe Pendler im Zug, Bus und Tram?

  • Anpassen müssten sich aber auch die Deutschen ans Schweizerdeutsch; es daure etwa ein halbes Jahr, bis alles problemlos verstanden werde.

Übersetzungen

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Schwei­zer­deutsch be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × C, 2 × H, 2 × S, 1 × D, 1 × I, 1 × R, 1 × T, 1 × U, 1 × W & 1 × Z

  • Vokale: 3 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × H, 2 × S, 1 × D, 1 × R, 1 × T, 1 × W, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem I und R mög­lich.

Das Alphagramm von Schwei­zer­deutsch lautet: CCDEEEHHIRSSTUWZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Wupper­tal
  5. Essen
  6. Ingel­heim
  7. Zwickau
  8. Essen
  9. Ros­tock
  10. Düssel­dorf
  11. Essen
  12. Unna
  13. Tü­bin­gen
  14. Salz­wedel
  15. Chem­nitz
  16. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Wil­helm
  5. Emil
  6. Ida
  7. Zacharias
  8. Emil
  9. Richard
  10. Dora
  11. Emil
  12. Ulrich
  13. Theo­dor
  14. Samuel
  15. Cäsar
  16. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Whis­key
  5. Echo
  6. India
  7. Zulu
  8. Echo
  9. Romeo
  10. Delta
  11. Echo
  12. Uni­form
  13. Tango
  14. Sierra
  15. Char­lie
  16. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort.

Schweizerdeutsch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schwei­zer­deutsch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Chä­äs:
Schweizerdeutsch, umgangssprachlich für: Unsinn, Unrealistisches, Unwahres
De­che­li:
Schweizerdeutsch (Dec̄heli): ein kleiner Deckel
Schweizerdeutsch: eine kleine Decke; von der Zierdecke über die Babydecke, die Hundedecke bis zum Türvorleger

Buchtitel

  • Meine ersten 270 Wörter auf Schweizerdeutsch Johannes Kolz | ISBN: 978-3-73060-447-2
  • Oh, dieses Schweizerdeutsch! Nicole Eilinger-Fitze | ISBN: 978-3-86686-919-6
  • Pitschi Schweizerdeutsch Hans Fischer | ISBN: 978-3-31410-388-9
  • Schweizerdeutsch leicht gemacht – Grammatikbuch Verena Schorn | ISBN: 978-3-34737-087-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schweizerdeutsch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schweizerdeutsch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 9966443, 4793641 & 1167267. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  13. spiegel.de, 22.09.2017
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  15. tagesschau.de, 10.09.2016
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  17. focus.de, 17.01.2015
  18. nzz.ch, 11.10.2015
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  24. bernerzeitung.ch, 25.11.2010
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  26. Süddeutsche Zeitung 1996