Schnauf

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʃnaʊ̯f]

Silbentrennung

Schnauf (Mehrzahl:Schnaufe)

Definition bzw. Bedeutung

Hörbarer einzelner Vorgang des Ein- oder Ausatmens.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schnaufdie Schnaufe
Genitivdes Schnaufs/​Schnaufesder Schnaufe
Dativdem Schnauf/​Schnaufeden Schnaufen
Akkusativden Schnaufdie Schnaufe

Anderes Wort für Schnauf (Synonyme)

Atemzug:
einzelner Vorgang des Ein- oder Ausatmens
Schnaufer:
hörbarer einzelner Vorgang des Ein- oder Ausatmens
kindischer, unreifer Junge

Beispielsätze

  • Im Teilnehmerfeld verstummen die Gespräche, bald ist nur noch das Hecheln und Schnaufen von 800 Radfahrern zu hören.

  • «Wir sind uns bewusst, dass es am Anfang einen langen Schnauf braucht», sagt Daniel Costa.

  • Stadtzentrum Schlieren: Wer eine Stadt neu beleben will, braucht einen langen Schnauf.

  • Sehen Sie die Ader auf der Stirn der Kassiererin, die rhythmisch mit ihrem wütenden Schnaufen pulsiert?

  • Hat Henrik Stenson noch genug Schnauf?

  • Und wurde zuletzt während der Eurokrise strapaziert, als den Griechen fast der wirtschaftliche Schnauf ausging.

  • "Die macht immer diese schönen Geräusche, das Schnaufen beim Anfahren, das Schließen der Türen", findet der Fünftklässler.

  • Und in knapp 3000 Metern Höhe wird es auch mit der Luft knapp, man kommt recht ins Schnaufen.

  • Der «Economist» hat ausgerechnet, dass mindestens 75 Milliarden Euro nötig werden, um den Griechen genügend Schnauf zu verschaffen.

  • Das Schnaufen des MDR-Manns übertönt Joachim Oppermann mit seiner Trommel.

  • Es waren keine direkten Kampfansagen, mehr ein trotziges Schnaufen, doch die Anwendung von Gewalt wurde nicht ganz ausgeschlossen.

  • Aber trotz Schnaufen und Tüdeligkeit, die Lebensalter haben nicht nur Schwächen, sondern auch Stärken.

  • Mit lautem Schnaufen erreichte das friedliche Polo-Pferd, nebst Reiter und singender Gefolgschaft, das Ziel.

  • Musik und Text werden für das erotische Schnaufen Maß geschneidert, die Rechnung geht auf.

  • Alarmsirenen heulen, rote und gelbe Lichter blinken wie wild, das Schnaufen der Motoren ist zu hören.

  • Dazu hat er auch sein Schnaufen bergauf, sein Atmen bergab aufgezeichnet.

  • Nach kurzer Zeit kommen die Haselmaus, Petja der Hahn und der Igel Schnauf zu Besuch.

  • Das Tempo ist gemütlich, das Schnaufen der ungeübten Jogger noch kontrolliert.

  • Seit einiger Zeit habe ich so ein unangenehmes Piepsen im Ohr, von dem Schnaufen um mich herum ganz zu schweigen.

  • Die Einstufungen, die sie kraft ihres Proporzapparates nach vielem Ächzen und Schnaufen verabschiedet, sind dann auch quasi Gesetzestext.

Was reimt sich auf Schnauf?

Wortaufbau

Das Isogramm Schnauf be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × N, 1 × S

Das Alphagramm von Schnauf lautet: ACFHNSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Aachen
  6. Unna
  7. Frank­furt

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Anton
  6. Ulrich
  7. Fried­rich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Alfa
  6. Uni­form
  7. Fox­trot

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Schnauf (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Schnau­fe (Plural).

Schnauf

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schnauf kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schnauf. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schnauf. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. merkur.de, 09.08.2022
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  7. feeds.rp-online.de, 06.10.2012
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  9. bernerzeitung.ch, 01.04.2010
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  12. Die Zeit (13/2004)
  13. f-r.de, 12.11.2002
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  15. Berliner Zeitung 2000
  16. DIE WELT 2000
  17. Berliner Zeitung 1997
  18. Die Zeit 1995