Schmelzofen

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃmɛlt͡sˌʔoːfn̩ ]

Silbentrennung

Einzahl:Schmelzofen
Mehrzahl:Schmelzöfen

Definition bzw. Bedeutung

Bestimmte Anlage/Vorrichtung, in der Metalle flüssig gemacht (geschmolzen) und zu Legierungen verbunden werden.

Begriffsursprung

Zusammensetzung aus dem Stamm des Verbs schmelzen und dem Substantiv Ofen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schmelzofendie Schmelzöfen
Genitivdes Schmelzofensder Schmelzöfen
Dativdem Schmelzofenden Schmelzöfen
Akkusativden Schmelzofendie Schmelzöfen

Anderes Wort für Schmelz­ofen (Synonyme)

Hochofen:
Anlage in Schachtofenbauweise, in der Eisen durch Reduktion von Eisenoxid gewonnen wird

Sinnverwandte Wörter

Schmelzhütte

Beispielsätze

Ich komme mir vor wie in einem Schmelzofen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Stahlwerker hatten zudem einen Roboter, der sonst die Temperatur am Schmelzofen misst, umfunktioniert.

  • Behende zieht sie die Glasmacherpfeife mit dem zähflüssigen Klumpen an der Spitze aus dem Schmelzofen.

  • Dann sind so viele Formen vorbereitet, dass sich das Anheizen des Schmelzofens lohnt.

  • Im vierten Stock raucht seit Unzeiten ein monströser Schmelzofen mitten im Raum vor sich hin.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Schmelz­ofen be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × S & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem Z mög­lich. Im Plu­ral Schmelz­öfen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Schmelz­ofen lautet: CEEFHLMNOSZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Mün­chen
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Zwickau
  8. Offen­bach
  9. Frank­furt
  10. Essen
  11. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Martha
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Zacharias
  8. Otto
  9. Fried­rich
  10. Emil
  11. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Mike
  5. Echo
  6. Lima
  7. Zulu
  8. Oscar
  9. Fox­trot
  10. Echo
  11. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Schmelz­ofen (Sin­gu­lar) bzw. 30 Punkte für Schmelz­öfen (Plural).

Schmelzofen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schmelz­ofen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

In­duk­ti­ons­ofen:
Schmelzofen, in dem Metalle durch induktive Erwärmung erhitzt und geschmolzen werden
Rauch­ge­wöl­be:
Hüttenwesen: Gewölbe über dem Schmelzofen, das den entstehenden Rauch auffängt
Stich­ka­nal:
röhrenähnliche Vorrichtung (seltener entsprechende Bodenvertiefung), über die geschmolzenes Metall einen Schmelzofen nach dessen Öffnung verlassen kann
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schmelzofen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schmelzofen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8239916. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bo.de, 14.10.2019
  2. thueringer-allgemeine.de, 07.04.2008
  3. DIE WELT 2000
  4. Berliner Zeitung 1995