Schlingpflanze

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃlɪŋˌp͡flant͡sə ]

Silbentrennung

Einzahl:Schlingpflanze
Mehrzahl:Schlingpflanzen

Definition bzw. Bedeutung

Eine sich nicht selbst tragende Pflanze, die eine spezielle Wuchsform hat und sich an anderen Pflanzen oder sonstigen festen Gegenständen herumwindet.

Begriffsursprung

  • Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.

  • Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schlingen und dem Substantiv Pflanze

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Schlingpflanzedie Schlingpflanzen
Genitivdie Schlingpflanzeder Schlingpflanzen
Dativder Schlingpflanzeden Schlingpflanzen
Akkusativdie Schlingpflanzedie Schlingpflanzen

Anderes Wort für Schling­pflan­ze (Synonyme)

Kletterpflanze (Hauptform):
Botanik: eine sich nicht selbst tragende Pflanze, die eine spezielle Wuchsform hat und somit an anderen Pflanzen oder Felsen Halt findet
Rankengewächs
Rankenpflanze
Schlinggewächs
Spaliergewächs

Gegenteil von Schling­pflan­ze (Antonyme)

Hängepflanze
Kriechpflanze

Beispielsätze (Medien)

  • Überwuchert mit Schlingpflanzen und Moosen sehen sie aus wie mystische Zeugen einer untergegangenen Welt.

  • Die Kronen der Baumriesen sieht man kaum, Schlingpflanzen und wilde Orchideen versperren die Sicht.

  • Zwischen von Schlingpflanzen überwucherten Mauern grasen Ziegen, Frauen in bunten Tüchern sind mit Plastikeimern auf dem Weg zum Brunnen.

  • Eine Wildfläche mit Schlingpflanzen und dichten Dornen hat Beerenbüsche und Obstbäume erstickt und verwehrt so den Blick auf den Inn.

  • Eine stattliche Menge an Schlingpflanzen hat sich um Kruses rechtes Ohr gewickelt.

  • Die Schlingpflanzen aber profitieren davon nicht.

  • Dieser schnell wachsenden Schlingpflanze mit dünnen rutenförmigen Zweigen und üppigen Blütendolden begegnet man im Mittelmeerraum häufig.

  • "Die Schlingpflanze, die immer eine Stütze braucht, wächst als Schmarotzer wild im Tropenwald oder auf Plantagen", erklärt Schütz.

  • Eine sich über die Bildfläche ausbreitende Schlingpflanze lässt menschliche, tierische und pflanzliche Elemente miteinander verwachsen.

  • Letzterer steht nämlich nicht auf der Liste der "ortstypischen Vegetation" mit Arten von zwölf Schlingpflanzen, 17 Sträuchern und 20 Bäumen.

  • Tom holt seinen wuchtigen Holzstab hervor, in dem Schlingpflanzen tiefe Spuren hinterlassen haben.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch:
    • vine
    • climber
    • creeper
  • Französisch:
    • plante grimpante (weiblich)
    • grimpante (weiblich)
  • Galicisch: trepadeira (weiblich)
  • Italienisch:
    • pianta rampicante (weiblich)
    • rampicante (männlich)
  • Katalanisch: planta enfiladissa (weiblich)
  • Niederländisch: slingerplant (weiblich)
  • Portugiesisch:
    • escalamento fábrica (männlich)
    • cipó (männlich)
  • Spanisch:
    • planta trepadora (weiblich)
    • trepadora (weiblich)
    • enredadera (weiblich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Schling­pflan­ze be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 2 × N, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × P, 1 × S & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × N, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × P, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem G und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Schling­pflan­zen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Schling­pflan­ze lautet: ACEFGHILLNNPSZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar
  8. Pots­dam
  9. Frank­furt
  10. Leip­zig
  11. Aachen
  12. Nürn­berg
  13. Zwickau
  14. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Ida
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav
  8. Paula
  9. Fried­rich
  10. Lud­wig
  11. Anton
  12. Nord­pol
  13. Zacharias
  14. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Lima
  5. India
  6. Novem­ber
  7. Golf
  8. Papa
  9. Fox­trot
  10. Lima
  11. Alfa
  12. Novem­ber
  13. Zulu
  14. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 29 Punkte für das Wort Schling­pflan­ze (Sin­gu­lar) bzw. 30 Punkte für Schling­pflan­zen (Plural).

Schlingpflanze

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schling­pflan­ze kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schlingpflanze. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schlingpflanze. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. come-on.de, 10.04.2023
  3. zeit.de, 12.11.2019
  4. diepresse.com, 12.09.2014
  5. rosenheimer-nachrichten.de, 14.12.2010
  6. faz.net, 09.08.2007
  7. archiv.tagesspiegel.de, 21.07.2004
  8. archiv.tagesspiegel.de, 23.02.2003
  9. Rhein-Neckar Zeitung, 02.07.2002
  10. Tagesspiegel 2000
  11. Berliner Zeitung 1996
  12. Süddeutsche Zeitung 1996