Schlachtabfall

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃlaxtʔapˌfal ]

Silbentrennung

Einzahl:Schlachtabfall
Mehrzahl:Schlachtabfälle

Definition bzw. Bedeutung

Nicht zum Verzehr geeigneter Rest, der beim Schlachten anfällt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schlachten und Abfall.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schlachtabfalldie Schlachtabfälle
Genitivdes Schlachtabfalles/​Schlachtabfallsder Schlachtabfälle
Dativdem Schlachtabfall/​Schlachtabfalleden Schlachtabfällen
Akkusativden Schlachtabfalldie Schlachtabfälle

Beispielsätze (Medien)

  • Zu Schlachtabfällen, die als "tierische Nebenerzeugnisse" aufgeführt werden, zählen beispielsweise Schnäbel, Hufe, Blut oder Federn.

  • Unappetitlich Ladung, die einem Lkw über Bord gegangen ist: Schlachtabfälle lagen auf der A1 bei Bramsche.

  • Dort hatte ein Lkw am Morgen eine Ladung Schlachtabfälle verloren, die die Fahrbahn stark verunreinigten.

  • Der Sattelzug war mit 13 Tonnen Schlachtabfällen beladen, die umgeladen werden mussten.

  • Bei einem Lastwagenunfall im Kreis Kassel hat sich am Montag eine Ladung Schlachtabfälle über eine Landesstraße nahe Söhrewald verteilt.

  • Sie wurden beobachtet, wie sie Schlachtabfälle in einem Müllcontainer entsorgten.

  • Das mit den Schlachtabfällen da drin ist übrigens nicht illegal, sondern das wird tatsächlich ganz offiziell so gemacht.

  • Dort wurden am Freitag im Wasser der Elsava Schlachtabfälle aufgefunden.

  • Sie können auch jahrelang Fleisch von Wiederkäuer, die mit Schlachtabfällen gefüttert wurden, essen, ohne sofort einen Schaden zu erleiden.

  • Am vergangenen Wochenende hat ein Umweltfrevler seinen Schlachtabfall im Ostheimer Stadtwald entsorgt.

  • Das Neue: Es werden Schlachtabfälle beigemischt.

  • Vier Jahre altes Döner-Fleisch, Wurst aus Schlachtabfällen: Wird auch der Verbraucherminister bald Vegetarier?

  • Auch diese Schlachtabfälle seien nicht für den menschlichen Verzehr geeignet gewesen.

  • Die Regelungen zu den Schlachtabfällen machen großflächigen Missbrauch ohne großes Risiko möglich.

  • Nach Angaben des Sprechers ermittelt die Behörde noch, welche Mengen der Schlachtabfälle als Lebensmittel in den Handel gelangten.

  • Das Fahrzeug lieferte Schlachtabfälle aus den Niederlanden an.

  • Schließlich kostet die Entsorgung von einer Tonne Schlachtabfällen inzwischen 10 000 Forint, umgerechnet 42,50 Euro.

  • Er wurde Kälbern als Milchersatz gegeben und aus Schlachtabfall gewonnen, der offenbar erregerhaltig war.

  • Schlachtabfälle verstopfen die Straßen, während allenthalben Schafe gegessen werden.

  • Denn noch immer würde der BSE auslösende Umstand, nämlich die Rückkehr von Schlachtabfällen in den Nahrungskreislauf, beibehalten werden.

  • So ist bekannt, daß nicht sterilisierte Schlachtabfälle erkrankter Tiere, die zu Futter verarbeitet werden, das Virus übertragen können.

  • Man kann nicht alles erregerhaltige Nervengewebe aus den Schlachtabfällen entfernen.

  • Die Herkunft der Schlachtabfälle sei noch unbekannt.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Schlacht­ab­fall be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × A, 3 × L, 2 × C, 2 × H, 1 × B, 1 × F, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 3 × A
  • Konsonanten: 3 × L, 2 × C, 2 × H, 1 × B, 1 × F, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem T und B mög­lich. Im Plu­ral Schlacht­ab­fäl­le zu­dem nach dem zwei­ten L.

Das Alphagramm von Schlacht­ab­fall lautet: AAABCCFHHLLLST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Aachen
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Tü­bin­gen
  9. Aachen
  10. Ber­lin
  11. Frank­furt
  12. Aachen
  13. Leip­zig
  14. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Anton
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Theo­dor
  9. Anton
  10. Berta
  11. Fried­rich
  12. Anton
  13. Lud­wig
  14. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Alfa
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Tango
  9. Alfa
  10. Bravo
  11. Fox­trot
  12. Alfa
  13. Lima
  14. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  14. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 30 Punkte für das Wort Schlacht­ab­fall (Sin­gu­lar) bzw. 36 Punkte für Schlacht­ab­fäl­le (Plural).

Schlachtabfall

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schlacht­ab­fall kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Blut­mehl:
aus Schlachtabfällen hergestellter organischer Dünger
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schlachtabfall. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. geo.de, 25.04.2023
  2. noz.de, 09.09.2020
  3. weser-kurier.de, 26.04.2019
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  20. Junge Freiheit 2000
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  22. Süddeutsche Zeitung 1996
  23. Süddeutsche Zeitung 1995