Schellack

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃɛlak]

Silbentrennung

Schellack (Mehrzahl:Schellacke)

Definition bzw. Bedeutung

Lack, der aus den Absonderungen von Lackschildläusen hergestellt wird.

Begriffsursprung

Lehnwort aus niederländisch schellak, ein Kompositum aus schel „Schale, Schuppe“ und lak „Lack“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schellackdie Schellacke
Genitivdes Schellackes/​Schellacksder Schellacke
Dativdem Schellack/​Schellackeden Schellacken
Akkusativden Schellackdie Schellacke

Anderes Wort für Schel­lack (Synonyme)

Gummi Lacca (fälschlich)
Gummilack
Lacca in tabulis
Lackharz (fälschlich)
Plattlack
Tafellack

Beispielsätze

  • Zum Restaurieren von alten Möbeln wird Schellack verwendet.

  • Schellack ist ein Naturrohstoff und deshalb biologisch abbaubar.

  • Aus Schellack wurden die ersten Schallplatten hergestellt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Es handelt sich um einen 35 Zentimeter langen Holzstab mit Schellack und aufwendig geschnitzten Elfenbein-Endstücken.

  • Ein jüdisches Jahrhundert auf Schellack und Vinyl. bis 22. Nov.; Wissen Sie, wer Julius Spanier war? bis 14. Feb. 2016; täg.

  • Heute gilt Bussards Sammlung mit mehr als 25.000 Schellacks als die bedeutendste der USA.

Wortbildungen

  • Schellackplatten
  • Schellackpolitur
  • Schellackseife

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Schel­lack be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × L, 1 × A, 1 × E, 1 × H, 1 × K & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × L, 1 × H, 1 × K, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L mög­lich. Im Plu­ral Schel­la­cke zu­dem nach dem A.

Das Alphagramm von Schel­lack lautet: ACCEHKLLS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Essen
  5. Leip­zig
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Chem­nitz
  9. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Emil
  5. Lud­wig
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Cäsar
  9. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Echo
  5. Lima
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Char­lie
  9. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Schel­lack (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Schel­la­cke (Plural).

Schellack

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schel­lack kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Film- & Serientitel

  • Schellack – Eine schwarze Scheibe verändert die Welt (Doku, 2020)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schellack. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schellack. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  4. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4
  2. welt.de, 12.10.2021
  3. sz.de, 26.08.2015
  4. TAZ 1997