Scheininsel

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃaɪ̯nˌʔɪnzl̩]

Silbentrennung

Scheininsel (Mehrzahl:Scheininseln)

Definition bzw. Bedeutung

Vollständig von Wasser umgebenes Stück Land, das nicht als Kontinent gilt, dessen Existenz zwar behauptet wird oder wurde, aber nicht zweifelsfrei belegt oder inzwischen widerlegt ist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum der Substantive Schein und Insel.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Scheininseldie Scheininseln
Genitivdie Scheininselder Scheininseln
Dativder Scheininselden Scheininseln
Akkusativdie Scheininseldie Scheininseln

Anderes Wort für Schein­in­sel (Synonyme)

Phantominsel:
vollständig von Wasser umgebenes Stück Land, das nicht als Kontinent gilt, dessen Existenz zwar behauptet wird oder wurde, aber nicht zweifelsfrei belegt oder inzwischen widerlegt ist

Beispielsätze

Grund für die Entstehung von Scheininseln waren zum Beispiel die mehrfache oder die mutwillige Vortäuschung der Entdeckung einer Insel, um sich zu bereichern, aber auch Irrtümer und Mythen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Experten vermuten in den Weltmeeren noch viele Scheininseln.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Antilia
  • Antillia
  • At­lan­tis
  • Avalon
  • Bacalao
  • Brasilinsel
  • Byers
  • Colunas
  • Crocker Land
  • Estotiland
  • Frisland
  • Gallego
  • Kantia
  • Krusenstern-Riff
  • Mayda
  • Mu
  • Neome
  • Ogygia
  • Onascusa
  • Petermannland
  • Podestra
  • Pontchartrain
  • Rangitiki
  • Saxemberg
  • Thompsoninsel
  • Thule
  • Wairuna
  • Ymana

Übersetzungen

Was reimt sich auf Schein­in­sel?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Schein­in­sel be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × I, 2 × N, 2 × S, 1 × C, 1 × H & 1 × L

  • Vokale: 2 × E, 2 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × S, 1 × C, 1 × H, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Schein­in­seln an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Schein­in­sel lautet: CEEHIILNNSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Essen
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg
  7. Ingel­heim
  8. Nürn­berg
  9. Salz­wedel
  10. Essen
  11. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Emil
  5. Ida
  6. Nord­pol
  7. Ida
  8. Nord­pol
  9. Samuel
  10. Emil
  11. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Echo
  5. India
  6. Novem­ber
  7. India
  8. Novem­ber
  9. Sierra
  10. Echo
  11. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Schein­in­sel (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Schein­in­seln (Plural).

Scheininsel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schein­in­sel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Scheininsel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Scheininsel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 22.11.2012