Salzgehalt

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈzalt͡sɡəˌhalt ]

Silbentrennung

Einzahl:Salzgehalt
Mehrzahl:Salzgehalte

Definition bzw. Bedeutung

Die Menge oder der Anteil an Salz in einer Mischung.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Salz und Gehalt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Salzgehaltdie Salzgehalte
Genitivdes Salzgehaltes/​Salzgehaltsder Salzgehalte
Dativdem Salzgehalt/​Salzgehalteden Salzgehalten
Akkusativden Salzgehaltdie Salzgehalte

Anderes Wort für Salz­ge­halt (Synonyme)

Salinität (fachspr., lat.):
Geografie: Maß für den Gehalt an gelösten Salzen in Wasser (meist Meere) oder dem Boden
Salzhaltigkeit
Salzigkeit:
salzige Beschaffenheit, salziger Geschmack

Beispielsätze

Der Salzgehalt der fertigen Lösung beträgt 3 %.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Salzgehalt des Mittelmeeres steige, weil bei Hitze mehr Wasser verdunste.

  • Auch den Salzgehalt kann man selbst bestimmen.

  • Kühle Wickel mit einer isotonischen Lösung (10 g Salz auf einem Liter Wasser, wie der Salzgehalt des Blutes) bringen Nachschub von außen.

  • Das Flusswasser schmeckt nicht salzig, weil der Salzgehalt viel geringer ist als im Meer.

  • Die Fabrik verfüge über einen einzigartigen „Kimchi-Analysten“, der den richtigen Salzgehalt und Milchsäure überprüfe.

  • Daraus können Angaben über die räumliche Verteilung von Temperatur, Salzgehalt und Dichte des Seewassers gewonnen werden.

  • In Argentinien sei der Salzgehalt im Brot um 25 Prozent gesunken.

  • Nitrat-Belastung und Salzgehalt von Frischwurst made in Europa seien grenzwertig.

  • In den Konsumententests des HAFL-Labors akzeptierten die meisten Versuchspersonen Weizengebäck mit einem um 15% verringerten Salzgehalt.

  • Sorge bereiten auch Überlegungen der EU, den Salzgehalt zu begrenzen.

  • Die Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird dann vor Ort durchgeführt.

  • Nun soll der Salzgehalt kennzeichnungspflichtig werden.

  • Brot mit halbiertem Salzgehalt ist gar nicht verkaufbar, ist sich der Handwerksmeister sicher.

  • Als Beispiel nannte Schmidt die Diskussion über den Salzgehalt des Brotes.

  • Remus kann mit einem einzigen Arbeitsgang Daten über Wassertiefe, Wassertemperatur und den Salzgehalt liefern.

  • "Die Ansprüche an Temperatur, Salzgehalt, Strömung und pH-Wert können von Fischart zu Fischart stark variieren", sagt Waller.

  • Dort sollen die Bojen Temperatur und Salzgehalt bis in große Tiefen messen.

  • Regen oder Schmelzwasserzufuhr verdünnen den Salzgehalt, Verdunstung erhöht ihn, und Klima und Wetter bestimmen die Wassertemperatur.

  • Wird der Salzgehalt stark verdünnt, sterben die Mikroorganismen ab.

  • Das viele Frischwasser verringerte nämlich den Salzgehalt des Ozeans.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Salz­ge­halt be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × L, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × S, 1 × T & 1 × Z

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × G, 1 × H, 1 × S, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem Z und E mög­lich. Im Plu­ral Salz­ge­hal­te zu­dem nach dem zwei­ten L.

Das Alphagramm von Salz­ge­halt lautet: AAEGHLLSTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Aachen
  3. Leip­zig
  4. Zwickau
  5. Gos­lar
  6. Essen
  7. Ham­burg
  8. Aachen
  9. Leip­zig
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Anton
  3. Lud­wig
  4. Zacharias
  5. Gus­tav
  6. Emil
  7. Hein­reich
  8. Anton
  9. Lud­wig
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Alfa
  3. Lima
  4. Zulu
  5. Golf
  6. Echo
  7. Hotel
  8. Alfa
  9. Lima
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Salz­ge­halt (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Salz­ge­hal­te (Plural).

Salzgehalt

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Salz­ge­halt kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bier­kä­se:
scharfer, bayerischer Käse mit hohem Salzgehalt
eu­ry­ha­lin:
Biologie: unempfindlich gegen Schwankungen des Salzgehalts im Wasser oder Boden
Os­mo­se­kraft­werk:
Kraftwerk, das Wasser mit unterschiedlichem Salzgehalt zur Stromgewinnung nutzt
Salz­fin­ger:
schmaler Bereich, der sich zwischen zwei Wasserkörpern mit unterschiedlichem Salzgehalt und Temperatur befindet
Salz­step­pe:
Steppe mit sehr hohem Salzgehalt der Oberfläche und entsprechendem Bewuchs
ste­no­ha­lin:
Biologie: empfindlich gegenüber Schwankungen des Salzgehalts im Wasser
Süß­was­ser­teich:
kleines, meist stehendes Gewässer, dessen Salzgehalt niedrig ist
Süß­was­ser­ge­ruch:
Geruch, der von Wasser ohne nennenswerten Salzgehalt verursacht wird
Süß­was­ser:
natürlich vorkommendes Wasser ohne nennenswerten Salzgehalt; Regenwasser
Was­ser­schicht:
horizontaler Bereich im Wasser eines Gewässers, der sich durch bestimmte Merkmale (Temperatur, Salzgehalt oder Ähnliches) von anderen Bereichen abgrenzt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Salzgehalt. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Salzgehalt. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  25. DIE WELT 2001
  26. Welt 1999
  27. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998
  28. Welt 1996