Sächsisch

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

 ➠ siehe auch: säch­sisch (Adjektiv)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈzɛksɪʃ ]

Silbentrennung

Sächsisch

Definition bzw. Bedeutung

Anderes Wort für Säch­sisch (Synonyme)

Obersächsisch:
eine ostmitteldeutsche Mundart
Siebenbürgisch-Sächsisch
Thüringisch-Obersächsisch:
eine Dialektgruppe des Mitteldeutschen, die in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen gesprochen wird

Sinnverwandte Wörter

Alt­säch­sisch:
die älteste Form des Niederdeutschen (in Gebrauch vom 9. bis Anfang des 12. Jahrhunderts)
Nie­der­deutsch:
auf das Altsächsische zurückgehende germanische Sprache der niederen Lande (nördlichen Landesteile)
Sammelbezeichnung für die Mundarten der niederen Lande (nördlichen Landesteile); norddeutsche Dialekte der niederdeutschen Sprache

Beispielsätze (Medien)

  • Einige wurden berühmt, wie der ein sanftes Sächsisch pflegende Löwen-, Erdmännchen- und Hyänen-Pfleger Jörg Gräser bekennt.

  • Dann konnte sie offen und schlagfertig sein und auch mal auf Sächsisch Witze erzählen.

  • Der Vortrag vollzieht sich in gepflegtem Sächsisch.

  • Denn weder Bayerisch noch Sächsisch sind logisch programmierbar, sondern gesprochenes Heimatgefühl.

  • Wer weiß, vielleicht versucht es ja mal jemand auf Sächsisch.

  • Oder eben die Sprache, die nach dem Sächsisch kommt.

  • Manchmal ist sogar noch Platz für solche Nettigkeiten wie den Mini-Dolmetscher Sächsisch oder die Themenseite "Grüne Oasen Prags".

  • Der Enkel mutmaßt: "Ist eben nicht einfach, wenn man Sächsisch in Montabaur spricht"; außerdem gab es im Ort bereits einen Seiler.

  • "Abgehauen", hieß das im DDR-Jargon, "nübergemacht" auf Sächsisch.

  • Ja, heißt es in breitem Sächsisch, da müsse ich schon die Techniker anrufen auch von der CSG.

  • "Sächsisch mobil" - so der Wahlkampfslogan - könnte ihr letztes Rennen in der Politik sein.

  • Aufgekaut im melodiösen Sächsisch, wird die Zeit zerdehnt beim Rentnerplausch.

  • Außerdem sprachen viele Grenzposten Sächsisch.

  • Seit wir Sachsen die harte D-Mark haben, ist Sächsisch endlich wieder Weltsprache!

  • Dabei ist absolut sicher, daß Seejungfrauen kein Sächsisch sprechen.

  • "Doch dann", sagt die Neununddreißigjährige in leichtem Sächsisch, "ist der Betrieb ja totgemacht worden".

  • Ja, die Daggi", sagt er und im amerikanischen Akzent schwingt ein wenig Sächsisch mit, "mit der war ich früher auf Tournee.

  • Diese Karriere brach allerdings zusammen, als Sächsisch zum Hochdeutsch der Deutschen Demokratischen Republik erhoben wurde.

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Säch­sisch be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × S, 2 × C, 2 × H, 1 × Ä & 1 × I

  • Vokale: 1 × Ä, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × S, 2 × C, 2 × H
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten H mög­lich.

Das Alphagramm von Säch­sisch lautet: ÄCCHHISSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Umlaut-Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Salz­wedel
  6. Ingel­heim
  7. Salz­wedel
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ärger
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Samuel
  6. Ida
  7. Samuel
  8. Cäsar
  9. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Alfa
  3. Echo
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Sierra
  7. India
  8. Sierra
  9. Char­lie
  10. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort.

Sächsisch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Säch­sisch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

säch­sisch:
Sächsisch die thüringisch-obersächsische Umgangssprache, ungenau: den thüringisch-obersächsischen Dialekt betreffend, zu diesem gehörig, in der Art und Weise dieser Umgangssprache und dieses Dialektes

Buchtitel

  • Asterix Mundart Sächsisch IV René Goscinny, Albert Uderzo | ISBN: 978-3-77040-908-2
  • Langenscheidt Sächsisch für Anfänger – Der humorvolle Sprachführer für Sächsisch-Fans Langenscheidt Sächsisch für Anfänger | ISBN: 978-3-12563-080-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sächsisch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Sächsisch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. saechsische.de, 27.10.2022
  2. faz.net, 20.06.2011
  3. neues-deutschland.de, 14.04.2010
  4. sz-online.de, 07.01.2008
  5. berlinonline.de, 18.11.2005
  6. archiv.tagesspiegel.de, 18.09.2004
  7. Die Zeit (26/2004)
  8. fr-aktuell.de, 30.12.2003
  9. Berliner Zeitung 2000
  10. Welt 1999
  11. Junge Welt 1999
  12. Tagesspiegel 1999
  13. BILD 1998
  14. Süddeutsche Zeitung 1996
  15. Stuttgarter Zeitung 1995
  16. Berliner Zeitung 1995
  17. Süddeutsche Zeitung 1995