Ruhelosigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʁuːəloːzɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Ruhelosigkeit
Mehrzahl:Ruhelosigkeiten

Definition bzw. Bedeutung

Zustand der Hektik, Angespanntheit und/oder Aufgeregtheit.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Adjektiv ruhelos mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -igkeit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Ruhelosigkeitdie Ruhelosigkeiten
Genitivdie Ruhelosigkeitder Ruhelosigkeiten
Dativder Ruhelosigkeitden Ruhelosigkeiten
Akkusativdie Ruhelosigkeitdie Ruhelosigkeiten

Anderes Wort für Ru­he­lo­sig­keit (Synonyme)

Hektik:
fieberhafte Eile, gehetzte Betriebsamkeit
Rastlosigkeit:
Zustand der Angespanntheit und Aufgeregtheit
Unrast:
innere Ruhelosigkeit
Unruhe:
(als unangenehm oder lästig empfundene) Bewegungen oder Geräusche
Aufstand gegen bestehende Verhältnisse

Beispielsätze (Medien)

  • Eine innere Ruhelosigkeit setzte ihm zu, die man ihm äußerlich nicht anmerkte.

  • Erst in New York fand der Pfälzer ein Zuhause, das seiner Ruhelosigkeit genügend eigene Unruhe entgegensetzt.

  • Ruhelosigkeit und Bestätigung - zwischen diesen Polen hat Hüsch offenbar stets gelebt.

  • Ständig hob er einzelne Töne hervor und zerstörte so die vorwärtstreibende Ruhelosigkeit des Werks.

  • Eine gewisse Ruhelosigkeit wurde dem "amerikanischen Charakter" aber seit jeher zugeschrieben.

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ru­he­lo­sig­keit be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × I, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × O, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem U, ers­ten E, O und G mög­lich. Im Plu­ral Ru­he­lo­sig­kei­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Ru­he­lo­sig­keit lautet: EEGHIIKLORSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Unna
  3. Ham­burg
  4. Essen
  5. Leip­zig
  6. Offen­bach
  7. Salz­wedel
  8. Ingel­heim
  9. Gos­lar
  10. Köln
  11. Essen
  12. Ingel­heim
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Ulrich
  3. Hein­reich
  4. Emil
  5. Lud­wig
  6. Otto
  7. Samuel
  8. Ida
  9. Gus­tav
  10. Kauf­mann
  11. Emil
  12. Ida
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Uni­form
  3. Hotel
  4. Echo
  5. Lima
  6. Oscar
  7. Sierra
  8. India
  9. Golf
  10. Kilo
  11. Echo
  12. India
  13. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Ru­he­lo­sig­keit (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Ru­he­lo­sig­kei­ten (Plural).

Ruhelosigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ru­he­lo­sig­keit kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Un­ru­he­zu­stand:
Mangel an Ruhe; andauernde Ruhelosigkeit
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Ruhelosigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Ruhelosigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Die Zeit (06/2004)
  2. Die Zeit (26/2001)
  3. DIE WELT 2000
  4. Berliner Zeitung 2000
  5. Stuttgarter Zeitung 1996