Pseudomonas

Substantiv (Nomen)

Silbentrennung

Pseudomonas

Definition bzw. Bedeutung

Bakteriologie, biologische Nomenklatur: wissenschaftlicher Name für eine Gattung gramnegativer Bakterien aus der Familie der Pseudomonadaceae, die in der Regel durch eine oder mehrere polare Geißeln beweglich sind.

Begriffsursprung

Von altgriechisch pseudos, die „Täuschung“ und monas, die „Einheit“

Anderes Wort für Pseu­do­mo­nas (Synonyme)

Pseudomonaden

Beispielsätze

  • Eine DNA-Analyse identifizierte es als «Pseudomonas syringae pv. aesculi», wie es in der Mitteilung heisst.

  • Auch daran hat Pseudomonas syringae pv. aesculi einen großen Anteil.

  • Dagegen produzieren Bakterien der Art Pseudomonas aeruginosa eher Duftstoffe, die Mücken abschrecken.

  • Bakterien der Art Pseudomonas aeruginosa siedeln sich gern in Biofilmen in der feuchten Umgebung von Waschbecken, Duschen und Toiletten an.

  • Bei Menschen mit geschwächter Immunabwehr kann der Erreger Pseudomonas aeruginosa schwere Infektionen auslösen.

  • Pseudomonas aeruginosa ist hierzu mit einem stattlichen Set hoch spezialisierter Gene ausgestattet, die andere Bakterien nicht aufweisen.

  • Das Foto in der Mitte zeigt Bodenbakterien (Pseudomonas putida), die Öl abbauen.

  • Ursprünglich wollte man Pseudomonas zur Herstellung von Fettsäuren verwenden.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Pseu­do­mo­nas be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 2 × S, 1 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × M, 1 × N, 1 × P & 1 × U

  • Vokale: 2 × O, 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × D, 1 × M, 1 × N, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem U, ers­ten O und zwei­ten O mög­lich.

Das Alphagramm von Pseu­do­mo­nas lautet: ADEMNOOPSSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Salz­wedel
  3. Essen
  4. Unna
  5. Düssel­dorf
  6. Offen­bach
  7. Mün­chen
  8. Offen­bach
  9. Nürn­berg
  10. Aachen
  11. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Samuel
  3. Emil
  4. Ulrich
  5. Dora
  6. Otto
  7. Martha
  8. Otto
  9. Nord­pol
  10. Anton
  11. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Sierra
  3. Echo
  4. Uni­form
  5. Delta
  6. Oscar
  7. Mike
  8. Oscar
  9. Novem­ber
  10. Alfa
  11. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

Pseudomonas

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pseu­do­mo­nas kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bak­te­ri­en­brand:
Phytopathologie: eine Krankheit des Steinobstes, die durch das Bakterium Pseudomonas mors-prunorum verursacht wird
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Pseudomonas. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Pseudomonas. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577
  2. Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
  3. krone.at, 21.08.2016
  4. ruhrnachrichten.de, 04.06.2014
  5. spiegel.de, 29.12.2011
  6. spiegel.de, 02.11.2009
  7. welt.de, 30.08.2004
  8. DIE WELT 2000
  9. Berliner Zeitung 1998
  10. Welt 1995