Parteiengesetz

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ paʁˈtaɪ̯ənɡəˌzɛt͡s ]

Silbentrennung

Einzahl:Parteiengesetz
Mehrzahl:Parteiengesetze

Definition bzw. Bedeutung

In Deutschland: Gesetz zur Regelung aller Abläufe innerhalb einer politischen Partei (insbesondere auch für die Parteienfinanzierung).

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Partei und Gesetz mit dem Fugenelement -en.

Abkürzungen

  • ParteiG
  • PartG

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Parteiengesetzdie Parteiengesetze
Genitivdes Parteiengesetzesder Parteiengesetze
Dativdem Parteiengesetz/​Parteiengesetzeden Parteiengesetzen
Akkusativdas Parteiengesetzdie Parteiengesetze

Beispielsätze (Medien)

  • Künftig wird der Rechnungshof bei einem "begründeten Verdacht" auf Verletzung des Parteiengesetzes diesem selbst nachgehen dürfen.

  • Die AfD versucht seit Jahren, sich an den Transparenzregeln im Parteiengesetz vorbeizumogeln.

  • Dabei könne es sich um eine sogenannte Strohmann-Spende handeln, deren Annahme laut Parteiengesetz unzulässig ist.

  • Weil sie damit «Einnahmen aus Unternehmenstätigkeit» vorlegen konnte, wurde sie gemäss dem deutschen Parteiengesetz förderungswürdig.

  • Diese wurden teils über Strohmänner eingezahlt oder nicht nach den Vorschriften des Parteiengesetzes veröffentlicht.

  • Die Offenlegung der Herkunft und Höhe von Parteisponsoring ist im Parteiengesetz nicht geregelt.

  • Sie werde zudem nicht als parteinahe Stiftung der Alternative für Deutschland im Sinne des Parteiengesetzes fungieren.

  • Kräuter präzisierte heute, welche Änderungen er sich im Parteiengesetz wünscht.

  • Diese Zahlungen wären laut dem Parteiengesetz verboten.

  • In keinem Fall hätten sich Anhaltspunkte für mögliche Verstöße gegen das Parteiengesetz konkretisiert, teilte die Verwaltung in Berlin mit.

  • Außerdem verstoße sie gegen das Parteiengesetz.

  • Bestätige sich, dass beide gegen das Parteiengesetz verstoßen haben, sollten sie ihr Mandat niederlegen.

  • Außerdem müsse das Parteiengesetz mit europäischen Standards in Einklang gebracht werden.

  • Laut Oberverwaltungsgericht hat die NPD als nicht verbotene Partei nach dem Parteiengesetz einen Anspruch auf Nutzung der Stadthalle.

  • Zugleich wirft er der Parteiführung eine "Vorverurteilung" vor, die "gegen den Geist des Parteiengesetzes verstößt".

  • Kanther und Wittgenstein hatten das Geld Ende 1983 kurz vor einer Verschärfung des Parteiengesetzes in die Schweiz geschafft.

  • Dem seit 1994 geltenden Parteiengesetz zufolge muß eine Partei bei solchen Verstößen den doppelten Betrag der Spenden als Strafe zahlen.

  • Hintergrund der Razzia gegen Möllemann sind Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Parteiengesetz, Betrugs und Untreue.

  • Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt gegen ihn wegen Verstoßes gegen das Parteiengesetz, Untreue und Betrug.

  • Dieser räumte inzwischen Verstöße gegen das Parteiengesetz ein.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Par­tei­en­ge­setz be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × E, 2 × T, 1 × A, 1 × G, 1 × I, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S & 1 × Z

  • Vokale: 4 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × G, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem R, I, N und drit­ten E mög­lich. Im Plu­ral Par­tei­en­ge­set­ze zu­dem nach dem zwei­ten T.

Das Alphagramm von Par­tei­en­ge­setz lautet: AEEEEGINPRSTTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Ingel­heim
  7. Essen
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar
  10. Essen
  11. Salz­wedel
  12. Essen
  13. Tü­bin­gen
  14. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Ida
  7. Emil
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav
  10. Emil
  11. Samuel
  12. Emil
  13. Theo­dor
  14. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Echo
  6. India
  7. Echo
  8. Novem­ber
  9. Golf
  10. Echo
  11. Sierra
  12. Echo
  13. Tango
  14. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Par­tei­en­ge­setz (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Par­tei­en­ge­set­ze (Plural).

Parteiengesetz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Par­tei­en­ge­setz kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Parteiengesetz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 07.07.2022
  2. jungewelt.de, 10.01.2020
  3. t-online.de, 29.11.2019
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  5. n-tv.de, 27.04.2016
  6. spreezeitung.de, 15.12.2015
  7. handelsblatt.com, 04.03.2014
  8. news.orf.at, 15.10.2012
  9. nzz.ch, 08.12.2011
  10. n24.de, 25.03.2010
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  12. pnn.de, 26.11.2009
  13. heute.de, 30.07.2008
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  19. sueddeutsche.de, 14.02.2003
  20. ln-online.de, 04.11.2002
  21. heute.t-online.de, 14.10.2002
  22. bz, 17.03.2001
  23. DIE WELT 2001
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. Die Zeit (36/2000)
  26. Berliner Zeitung 1999
  27. Die Zeit (38/1998)
  28. Süddeutsche Zeitung 1995