Open Source

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɔʊ̯pn̩ sɔːɹs ]

Silbentrennung

Einzahl:Open Source
Mehrzahl:Open Sources

Definition bzw. Bedeutung

Im engeren Sinn Software, deren Quellcode frei verfügbar ist, verändert und genutzt werden kann; in einer weiteren Auslegung auch auf.

Begriffsursprung

Lehnwort aus dem Englischen: open source, einem Kompositum aus dem Adjektiv open „offen“, „frei“ und dem Substantiv source „Quelle“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Open Sourcedie Open Sources
Genitivdie Open Sourceder Open Sources
Dativder Open Sourceden Open Sources
Akkusativdie Open Sourcedie Open Sources

Sinnverwandte Wörter

frei:
frei von: ohne
freiberuflich, freischaffend
quell­of­fen:
(von Software) einen öffentlich zugänglichen Quellcode/Quelltext habend

Gegenteil von Open Source (Antonyme)

pro­p­ri­e­tär:
in jemandes Besitz, jemandem zugehörig
nicht offen, nicht den allgemein anerkannten Standards entsprechend, sondern eine „hauseigene“ Entwicklung darstellend
Soft­ware:
Programm oder deren Gesamtheit zur Verwendung auf einem Computer oder einem anderen Gerät mit steuerbaren Schaltkreisen

Beispielsätze (Medien)

  • Dabei helfen sogenannte OSINT-Recherchen (Open Source Intelligence).

  • Auch beim Punkt Open Source heiße es in der Strategie nur, davon werde mehr gebraucht.

  • Darüber hinaus haben sich in der jüngsten Vergangenheit Open Source Cloud-Lösungen immer weiter etabliert.

  • Auch der »Expanded Desktop« wurde aufgegeben, da das Android Open Source Project (AOSP) neue Navigationsgesten mitbringt.

  • Aus meiner Sicht sollten Browser und AddOns komplett Open Source sein.

  • Die Freeware ist ebenfalls Open Source und ebenfalls nicht nur für Windows, sondern auch für Linux und Mac- OS verfügbar.

  • Auf entsprechende Fragen aus der Diskussion bestätigte Huemer, dass Wien viel Wert auf Open Source Software lege und diese auch einbinde.

  • Als wir gestartet sind, war immer klar, dass Open Source auch immer kostenfrei sein sollte.

  • Autofahrer haben als Mapquest-Alternative hingegen die Routenplanung durch die Open Source Routing Machine, kurz OSRM.

  • Außerdem kann jeder die Daten über eine API abgreifen, um sie wofür auch immer zu nutzen (natürlich ist alles an dem Projekt Open Source).

  • Das kommt in den Augen von Open Source Entwicklern einer Enteignung gleich.

  • Open-Source Systeme gibt es mittlerweile reichlich.

  • Damit könnten Open Source Lizenzen gemeint sein.

  • Sie steht für Open Source statt Closed Loop.

  • Auch die Insolvenz eines Software-Anbieters hat bei Open-Source weniger dramatische Folgen für den Anwender.

  • Beide gehen davon aus, dass eine Software als Open Source leichter zum Anwender findet.

  • Daran kann auch momentan das "Open-Source" nichts ändern.

  • Open-Source ist im Channel noch nicht angekommen.

  • Die Entwickler setzen dabei auf Open Source - also einen offenen Programmiercode.

  • Die Übersetzungswerkzeuge sollen selbst als offene Programme ("Open Source") veröffentlicht werden.

Wortbildungen

  • Open Source-Ansatz
  • Open Source-Betriebssystem
  • Open Source-Bewegung
  • Open Source-Lizenz
  • Open Source-Lösung
  • Open Source-Programm
  • Open-Source-Software

Übersetzungen

  • Englisch: open source
  • Kurmandschi: çavkaniya azad (weiblich)

Wortaufbau

Das aus zwei Wörtern gebildete Substantiv Open Source be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × O, 1 × C, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 2 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S

Das Alphagramm von Open Source lautet: CEENOOPRSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Offen­bach
  2. Pots­dam
  3. Essen
  4. Nürn­berg
  5. neues Wort
  6. Salz­wedel
  7. Offen­bach
  8. Unna
  9. Ros­tock
  10. Chem­nitz
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Otto
  2. Paula
  3. Emil
  4. Nord­pol
  5. neues Wort
  6. Samuel
  7. Otto
  8. Ulrich
  9. Richard
  10. Cäsar
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Oscar
  2. Papa
  3. Echo
  4. Novem­ber
  5. new word
  6. Sierra
  7. Oscar
  8. Uni­form
  9. Romeo
  10. Char­lie
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Das Wort enthält beim Scrabble unzulässige Sonderzeichen und ist daher nicht erlaubt.

Worthäufigkeit

Das Nomen Open Source kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Open Source. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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