Nominalstil

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [nomiˈnaːlˌʃtiːl]

Silbentrennung

Nominalstil (Mehrzahl:Nominalstile)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: Ausdrucksweise, bei der die Nomen (Substantive) einen erhöhten Anteil gegenüber den Verben erhalten.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus nominal und Stil.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Nominalstildie Nominalstile
Genitivdes Nominalstils/​Nominalstilesder Nominalstile
Dativdem Nominalstilden Nominalstilen
Akkusativden Nominalstildie Nominalstile

Anderes Wort für No­mi­nal­stil (Synonyme)

Bevorzugung von Nominalphrasen
häufige Umwandlung von Verben in abgeleitete Substantive
Häufung von Nomen
Substantivstil
Vermeidung von Verben

Gegenteil von No­mi­nal­stil (Antonyme)

Ver­bal­stil:
Linguistik, Stilistik: Ausdrucksweise, bei der die Verben einen relativ hohen Anteil an einem Text haben

Beispielsätze

Der Nominalstil zeichnet sich oft durch viele Substantivierungen aus. Der Nominalstil prägt Texte, in denen es um eine genaue Terminologie geht: Texte in der Wissenschaft, Gesetzestexte etc.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Bis Anfang der siebziger Jahre regierte der Nominalstil, also komplexe Präpositional-, Genitiv- und Partizipialkonstruktionen.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf No­mi­nal­stil?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv No­mi­nal­stil be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × L, 2 × N, 1 × A, 1 × M, 1 × O, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × N, 1 × M, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem O, ers­ten I und ers­ten L mög­lich. Im Plu­ral No­mi­nal­sti­le zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von No­mi­nal­stil lautet: AIILLMNNOST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Offen­bach
  3. Mün­chen
  4. Ingel­heim
  5. Nürn­berg
  6. Aachen
  7. Leip­zig
  8. Salz­wedel
  9. Tü­bin­gen
  10. Ingel­heim
  11. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Otto
  3. Martha
  4. Ida
  5. Nord­pol
  6. Anton
  7. Lud­wig
  8. Samuel
  9. Theo­dor
  10. Ida
  11. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Oscar
  3. Mike
  4. India
  5. Novem­ber
  6. Alfa
  7. Lima
  8. Sierra
  9. Tango
  10. India
  11. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort No­mi­nal­stil (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für No­mi­nal­sti­le (Plural).

Nominalstil

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen No­mi­nal­stil kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nominalstil. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nominalstil. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Süddeutsche Zeitung 1995