Namengebung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈnaːmənˌɡeːbʊŋ]

Silbentrennung

Namengebung (Mehrzahl:Namengebungen)

Definition bzw. Bedeutung

Die Handlung, etwas zu benennen (einen „Namen zu geben“).

Begriffsursprung

Zusammenbildung aus der Wortgruppe „(einen) Namen geben“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Namengebungdie Namengebungen
Genitivdie Namengebungder Namengebungen
Dativder Namengebungden Namengebungen
Akkusativdie Namengebungdie Namengebungen

Anderes Wort für Na­men­ge­bung (Synonyme)

Benennung:
das Benennen, die öffentliche Nennung
Wort, sprachlicher Ausdruck für etwas Gemeintes
Namenserteilung (Amtsdeutsch)
Namensgebung (Hauptform):
die Handlung, etwas zu benennen (einen „Namen zu geben“)
Taufe (auf den Namen):
das Nassmachen oder -werden
Sakrament innerhalb christlicher Religionsgemeinschaften zu Aufnahme in das christliche Volk Gottes

Beispielsätze

  • Möglicherweise verbirgt sich hinter der Namengebung auch der Wunsch des Vaters, eine besonders enge Bindung zu dem Sohn auszudrücken.

  • Durch diese Namengebung haben sie natürlich indirekt gezeigt, dass sie Westfernsehen kucken.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Na­men­ge­bung be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 2 × E, 2 × G, 1 × A, 1 × B, 1 × M & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × N, 2 × G, 1 × B, 1 × M

Eine Worttrennung ist nach dem A, zwei­ten N und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Na­men­ge­bun­gen nach dem A, ers­ten N, zwei­ten E und zwei­ten N.

Das Alphagramm von Na­men­ge­bung lautet: ABEEGGMNNNU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Mün­chen
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Gos­lar
  7. Essen
  8. Ber­lin
  9. Unna
  10. Nürn­berg
  11. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Martha
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Gus­tav
  7. Emil
  8. Berta
  9. Ulrich
  10. Nord­pol
  11. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Mike
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Golf
  7. Echo
  8. Bravo
  9. Uni­form
  10. Novem­ber
  11. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Na­men­ge­bung (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Na­men­ge­bun­gen (Plural).

Namengebung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Na­men­ge­bung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ame­ri­ka:
ein Doppelkontinent (der ehemals von der Namengebung her als ein Kontinent betrachtet wurde, wissenschaftlich wird in die Kontinente Nordamerika und Südamerika unterschieden)
Na­men­be­ra­tung:
Linguistik: Beratung für Interessierte in allen Fragen, die mit der Namengebung zusammenhängen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Namengebung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2021, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Namengebung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 06.08.2011
  2. Die Zeit (45/2001)