Marktfrau

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmaʁktˌfʁaʊ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Marktfrau
Mehrzahl:Marktfrauen

Definition bzw. Bedeutung

Weibliche Person, die an einem Marktstand Waren verkauft.

Begriffsursprung

Determinativkompositum den Substantiven aus Markt und Frau.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Marktfraudie Marktfrauen
Genitivdie Marktfrauder Marktfrauen
Dativder Marktfrauden Marktfrauen
Akkusativdie Marktfraudie Marktfrauen

Anderes Wort für Markt­frau (Synonyme)

Budenbesitzerin
Fierant (österr.):
Verkäufer auf Märkten
Höker(in) (geh., veraltet)
Markthändler:
Person, die auf einem Markt Handel treibt
Marktverkäuferin
Marktweib (abwertend):
abwertend: Frau, die an einem Marktstand arbeitet
Standinhaberin
Standlerin (süddt.)
Verkäuferin am Marktstand

Sinnverwandte Wörter

Hö­ke­rin:
weibliche Person, die mit Kleinwaren handelt/Kleinwaren verhökert

Beispielsätze (Medien)

  • Die Marktfrau steht jeden Dienstag und Donnerstag mit ihrem Grüne-Soße-Stand in der Kaiserstraße.

  • Marktfrauen nehmen das Gemüse gemeinhin nicht in den Mund.

  • Hatte sogar echten Kontakt mit einer Marktfrau.

  • In unseren Händen liegt die Besucherversorgung mit Speisen und Getränken“, so die „Marktfrau“.

  • Vor über 100 Jahren tanzten die Marktfrauen am Faschingsdienstag noch zwischen ihren Ständen.

  • Unzählige Boote stechen in See, junge und alte Fischer begutachten ihren Fang und preisen ihn den Marktfrauen an.

  • Als Marktfrau trägt die 41 Jahre alte Historikerin eine Schürze und ein Häubchen und spricht Frankfurterisch.

  • Beim traditionellen Tanz der Marktfrauen auf dem Münchner Viktualienmarkt verabschiedeten tausende Narren den Fasching.

  • Über den süßen Duft der Prostituierten legt sich etwas Erdiges, Obstkelleriges: So in etwa könnten Marktfrauen gerochen haben.

  • Die Marktfrauen und -männer haben ordentlich geklappert im "Überlebenskampf" um ihren Wochenmarkt im Kaisersack.

  • Ein Orang-Baby, das ihm eine Marktfrau vergeblich angeboten hatte, fand er am Abend weggeworfen auf einem Abfallhaufen.

  • Und die Marktfrau trifft im Kaisersack damit den richtigen Ton.

  • Eine Marktfrau sagte: "Frau Wied, so was wollen wir von Ihnen aber nicht mehr sehen.

  • Hier erspart man sich das lästige Aus- und Einladen: Wie sie gekommen sind, fahren die Marktfrauen wieder nach Hause - auf dem Wasser.

  • Wegen des Verdachts der Volksverhetzung und Beleidigung ermittelt die Polizei Bernau gegen eine Marktfrau.

  • Wenigstens nachts mußten wir die Fenster öffnen", erzählt die Marktfrau, "sonst wären wir erstickt.

  • Die Marktfrauen haben dicke Jacken über die Schürzenkittel gezogen und wärmen sich die klammen Finger beim Maronimann.

  • "Obst und Gemüse", erzählt eine Moskauer Marktfrau, "gehen nicht mehr kiloweise weg, sondern in Miniportionen."

  • Auch die Marktfrauen vor dem Rathaus erhielten eine Einladung.

  • Auf dem schützend von Häuslein umrahmten Marktplatz stehen keine Marktfrauen, in den Häuslein scheint niemand zu wohnen.

  • Die Marktfrau zieht ihr Opfer zu sich an den Stand, bückt sich und trägt "Julias Lederbalsam aus Laufenberg" auf die braunen Halbschuhe.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Anagramme

  • Kraftraum

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Markt­frau be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × R, 1 × F, 1 × K, 1 × M, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × F, 1 × K, 1 × M, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem T mög­lich. Im Plu­ral Markt­frau­en zu­dem nach dem U.

Das Alphagramm von Markt­frau lautet: AAFKMRRTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Köln
  5. Tü­bin­gen
  6. Frank­furt
  7. Ros­tock
  8. Aachen
  9. Unna

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Richard
  4. Kauf­mann
  5. Theo­dor
  6. Fried­rich
  7. Richard
  8. Anton
  9. Ulrich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Kilo
  5. Tango
  6. Fox­trot
  7. Romeo
  8. Alfa
  9. Uni­form

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Markt­frau (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Markt­frau­en (Plural).

Marktfrau

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Markt­frau kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Marktfrau. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Marktfrau. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. faz.net, 22.06.2020
  2. haz.de, 05.02.2018
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  7. rhein-main.net, 09.02.2008
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  9. berlinonline.de, 10.08.2005
  10. fr-aktuell.de, 19.06.2004
  11. Die Zeit (02/2003)
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  14. DIE WELT 2000
  15. Berliner Zeitung 2000
  16. Berliner Zeitung 1998
  17. Tagesspiegel 1998
  18. Rheinischer Merkur 1997
  19. Berliner Zeitung 1996
  20. Süddeutsche Zeitung 1996
  21. Berliner Zeitung 1995