Leseraum

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈleːzəˌʁaʊ̯m]

Silbentrennung

Leseraum (Mehrzahl:Leseräume)

Definition bzw. Bedeutung

Zimmer oder Saal einer Institution, beispielsweise einer Bibliothek, in dem Besucher Bücher, Dokumente und Zeitschriften lesen können.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs lesen, dem Gleitlaut -e- und dem Substantiv Raum.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Leseraumdie Leseräume
Genitivdes Leseraums/​Leseraumesder Leseräume
Dativdem Leseraum/​Leseraumeden Leseräumen
Akkusativden Leseraumdie Leseräume

Anderes Wort für Le­se­raum (Synonyme)

Bibliothekssaal:
großer Raum, der Bestandteil einer Bibliothek ist
Lesehalle
Lesesaal:
Raum, in dem die Besucher einer Bibliothek die Bücher und Zeitschriften der Bibliothek lesen können

Beispielsätze

  • Deutsche Minister scheinen sich persönlich bislang nicht in den Leseraum verirrt zu haben.

  • »Die Industrie ist gewillt, einen Leseraum in Betracht zu ziehen«, heißt es in einer E-Mail vom 17. März.

  • Die konsolidierten Dokumente waren zuvor für Vertreter der EU-Mitgliedstaaten nur in einem Leseraum in Brüssel einsehbar.

  • Es gebe gar keine neuen Restriktionen ­ lediglich ein Bericht sei in einem Leseraum ausgelegt worden.

  • Im Heim selbst steht den Jungen ein Leseraum und eine Fachbibliothek zur Verfügung.

  • "Der Leseraum ist super geworden", meint auch Anja Borchardt, die sich von ihrem Sohn Daniel (8) herumführen lässt.

  • Musikzimmer, Bewegungs-, Bau- und Rollenspielraum, ein Atelier, ein Computer- und Leseraum und auch ein Ruheraum werden geschaffen.

  • Natürlich stand damals auch schon dieser hohe, stolze Zylinder, der legendäre Leseraum der British Library.

Häufige Wortkombinationen

  • mit Verb: einen Leseraum einrichten, in einem Leseraum studieren

Untergeordnete Begriffe

  • TTIP-Leseraum

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Le­se­raum be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × L, 1 × M, 1 × R, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × M, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Le­se­räu­me zu­dem nach dem U.

Das Alphagramm von Le­se­raum lautet: AEELMRSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Aachen
  7. Unna
  8. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Emil
  5. Richard
  6. Anton
  7. Ulrich
  8. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Alfa
  7. Uni­form
  8. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Le­se­raum (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Le­se­räu­me (Plural).

Leseraum

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Le­se­raum kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Leseraum. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Leseraum. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 13.05.2016
  2. neues-deutschland.de, 23.06.2016
  3. euractiv.de, 20.05.2015
  4. heise.de, 22.08.2015
  5. nordbayern.de, 02.09.2014
  6. abendblatt.de, 16.05.2004
  7. berlinonline.de, 11.01.2003
  8. Die Zeit (50/2000)