Laisser-faire

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [lɛseˈfɛːɐ̯]

Silbentrennung

Laisser-faire

Definition bzw. Bedeutung

Haltung, nicht ins Geschehen einzugreifen/die Dinge sich selbst zu überlassen.

Begriffsursprung

Von französisch laisser-faire „das Gewährenlassen“ entlehnt

Alternative Schreibweise

  • Laissez-faire

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Laisser-faire
Genitivdes Laisser-faire
Dativdem Laisser-faire
Akkusativdas Laisser-faire

Anderes Wort für Lais­ser-faire (Synonyme)

Nichteinmischung

Beispielsätze

  • Europa könnte von Afrika "eine gewisse Art des Laisser-faire lernen", so Asserate.

  • Holaschke fügt hinzu: „Bei uns ist es schon so, dass wir auch leicht das Laisser-faire, den französischen Einschlag haben.

  • Als Direktor wirkte er aber eher als ein Anhänger des Laisser-faire.

  • Weniger Laisser-faire, weniger "heuchlerischer Respekt", sondern mehr Streitkultur sei deshalb gefragt.

  • Laisser-faire oder stete Kontrolle: Was ist das Beste für das Kind?

  • Da ist alles so Laisser-faire und die Sprache ist per se nicht so witzig wie etwa das Indische oder Türkisch-Deutsche.

  • Man darf nicht Liberalität und Rechtsstaatlichkeit mit Laisser-faire verwechseln.

  • Das gewohnte Laisser-faire als Grundlage des Erfolgs funktioniert nicht mehr in einer Gesellschaft, die im internationalen Wettbewerb steht.

  • Laisser-faire als Guillotine der Kultur - bequemer und karriereschonender geht's kaum.

  • Bei uns gibt es kein Laisser-faire", sagt Finanzminister Kolodko, "kein,schwimme oder saufe ab`.

Was reimt sich auf Lais­ser-faire?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Lais­ser-faire be­steht aus zwölf Buch­sta­ben sowie einem Binde­strich und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × I, 2 × R, 2 × S, 1 × F & 1 × L

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 2 × I
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × S, 1 × F, 1 × L

Die Silbentrennung er­folgt nach dem ers­ten S. Außer­dem ist eine Wort­tren­nung nach dem Bin­de­strich möglich.

Das Alphagramm von Lais­ser-faire lautet: AAEEFIILRRSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Ingel­heim
  4. Salz­wedel
  5. Salz­wedel
  6. Essen
  7. Ros­tock
  8. Binde­strich
  9. Frank­furt
  10. Aachen
  11. Ingel­heim
  12. Ros­tock
  13. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Ida
  4. Samuel
  5. Samuel
  6. Emil
  7. Richard
  8. Binde­strich
  9. Fried­rich
  10. Anton
  11. Ida
  12. Richard
  13. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. India
  4. Sierra
  5. Sierra
  6. Echo
  7. Romeo
  8. hyphen
  9. Fox­trot
  10. Alfa
  11. India
  12. Romeo
  13. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Das Wort enthält beim Scrabble unzulässige Sonderzeichen und ist daher nicht erlaubt.

Worthäufigkeit

Das Nomen Lais­ser-faire kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Laisser-faire. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Laisser-faire. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. presseportal.de, 16.02.2019
  3. stuttgarter-nachrichten.de, 14.08.2019
  4. derstandard.at, 18.10.2017
  5. welt.de, 02.10.2015
  6. beobachter.ch, 08.07.2011
  7. berlinonline.de, 27.04.2006
  8. Berliner Zeitung 2000
  9. Welt 1998
  10. Süddeutsche Zeitung 1996
  11. Die Zeit 1996