Kulturetat

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kʊlˈtuːɐ̯ʔeˌtaː]

Silbentrennung

Kulturetat (Mehrzahl:Kulturetats)

Definition bzw. Bedeutung

Etat eines Gemeinwesens, der zur Förderung der Kultur zur Verfügung steht.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Kultur und Etat.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kulturetatdie Kulturetats
Genitivdes Kulturetatsder Kulturetats
Dativdem Kulturetatden Kulturetats
Akkusativden Kulturetatdie Kulturetats

Beispielsätze

Der Kulturetat wurde zum dritten Mal in Folge gekürzt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Geld fließt aus dem Kulturetat des Bundes, genauer gesagt aus dem „Denkmalschutz-Sonderprogramm X“.

  • Die jetzige Förderung ist in Anbetracht eines Kulturetats von rund 1.34 Milliarden Euro im Bundeshaushalt 2017 ein schlechter Witz.

  • Dass der Kulturetat gestiegen ist, während viele Städte und Bundesländer in diesem Bereich streichen, ist Wowereits Verdienst.

  • Denn Moers ist praktisch pleite; und wie im nahe gelegenen Duisburg sparen die Stadtväter zuerst am Kulturetat.

  • Das sei keine versteckte Einsparung im Kulturetat, sagt Kulturbehördensprecher Enno Isermann.

  • Die Einnahmen sollen in den Kulturetat fließen, die Stadt hofft auf sieben Millionen Euro pro Jahr.

  • Kürzungen im kommunalen Kulturetat - Gewandhaus- direktor Andreas Schulz bezieht dazu Stellung.

  • Dem Niedergang der öffentlichen Kulturetats steht eine private Opulenz gegenüber, die sagenhaft ist.

  • Die Münchner Stadtbibliothek ist der größte Brocken in Hartls Kulturetat.

  • Insgesamt soll der Berliner Kulturetat um 34,5 Millionen Euro entlastet werden.

  • München hat 2002 einen Kulturetat von 150 Millionen Euro, das ist auf die Einwohner umgerechnet deutlich mehr als Berlin.

  • Mehr noch, der Frankfurter Kulturetat ist höher als der von ganz Hessen.

  • Auch in Frankfurt müssten die Ausgaben im Kulturetat gekürzt werden.

  • Aber auch für den Verwaltungsetat sehen sich die vier Parteien mit erheblichen Forderungen konfrontiert - gerade im Kulturetat.

  • Berlins SPD-Fraktionschef Klaus Wowereit ist gegen weitere Kürzungen im Kulturetat der Hauptstadt.

  • Der Kulturetat der größten deutschen Privatbank belief sich dagegen auf gerade einmal 6,1 Millionen DM.

  • Nimmt man zum Vergleich den Kulturetat der Landeshauptstadt München, so sieht dieser eher bescheiden aus: 280 Millionen.

  • Den Kulturetat will die große Koalition um 90 Millionen Mark kürzen und damit die freiwilligen Ausgaben des Landes drastisch reduzieren.

  • Danach soll Naumann einen Kassensturz der bislang über mehrere Ministerien verteilten Kulturetats vornehmen.

  • Den Rang der Kultur im Selbstverständis der Franzosen spiegelt auch der Kulturetat.

  • Überall werden die öffentlichen Kulturetats zusammengestrichen.

  • Schon gar nicht in Verbindung mit Zahlen, ob in Prozent oder in Mark, ob verglichen mit dem Gesamtetat Berlins oder dem Kulturetat von Kiel.

  • Wegen der Finanznot wird in Frankfurt über weitere Kürzungen im Kulturetat diskutiert.

  • Münchens Kulturetat war noch nie sonderlich üppig ausgestattet.

  • Um vier Millionen Mark muß der Kulturetat im kommenden Jahr zusammengezurrt werden.

  • Die Berliner Haushaltsmisere bedroht auch den Hellersdorfer Kulturetat.

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Kul­tur­etat be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × U, 1 × A, 1 × E, 1 × K, 1 × L & 1 × R

  • Vokale: 2 × U, 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 3 × T, 1 × K, 1 × L, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem L und R mög­lich. Im Plu­ral Kul­tur­etats an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Kul­tur­etat lautet: AEKLRTTTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Unna
  3. Leip­zig
  4. Tü­bin­gen
  5. Unna
  6. Ros­tock
  7. Essen
  8. Tü­bin­gen
  9. Aachen
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Ulrich
  3. Lud­wig
  4. Theo­dor
  5. Ulrich
  6. Richard
  7. Emil
  8. Theo­dor
  9. Anton
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Uni­form
  3. Lima
  4. Tango
  5. Uni­form
  6. Romeo
  7. Echo
  8. Tango
  9. Alfa
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Kul­tur­etat (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Kul­tur­etats (Plural).

Kulturetat

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kul­tur­etat kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kulturetat. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. azonline.de, 21.05.2021
  2. 4players.de, 21.12.2016
  3. morgenpost.de, 28.08.2014
  4. spiegel.de, 12.05.2012
  5. taz.de, 16.10.2012
  6. handelsblatt.com, 12.02.2012
  7. lvz-online.de, 02.03.2006
  8. welt.de, 19.10.2004
  9. sueddeutsche.de, 06.02.2003
  10. sueddeutsche.de, 04.02.2003
  11. bz, 11.02.2002
  12. welt.de, 18.09.2002
  13. daily, 20.03.2002
  14. fr, 29.08.2001
  15. DIE WELT 2000
  16. Berliner Zeitung 1999
  17. Berliner Zeitung 1998
  18. Welt 1997
  19. Berliner Zeitung 1997
  20. Stuttgarter Zeitung 1996
  21. Süddeutsche Zeitung 1996
  22. Berliner Zeitung 1995