Kultplatz

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈkʊltˌplat͡s]

Silbentrennung

Kultplatz (Mehrzahl:Kultplätze)

Definition bzw. Bedeutung

Ort, an dem kultische Handlungen (Gebete, Opfer, Segnungen, …) vollzogen werden.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Kult und Platz.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kultplatzdie Kultplätze
Genitivdes Kultplatzesder Kultplätze
Dativdem Kultplatz/​Kultplatzeden Kultplätzen
Akkusativden Kultplatzdie Kultplätze

Anderes Wort für Kult­platz (Synonyme)

Heiligtum:
heilige Stätte zur Verehrung (eines) Gottes
heiliger, der Verehrung würdiger Gegenstand
Kultstätte:
Ort oder Gebäude für den Vollzug kultischer Handlungen, vor allem in Bezug auf vor- und frühhistorische Zeiten
Weihestätte

Beispielsätze

  • Und sie hatten ein zweites Element in ihrem Kultplatz, nämlich ein Orakel.

  • Alte Kultplätze und Orte der Kraft fanden Heimatforscher während einer "Spurensuche an der Altmühl".

  • Wo sie spricht, entsteht ja doch eine Art Kultplatz.

  • Aufregend ist auch ein Bericht über die Auffindung eines 400.000 Jahre alten Lager- und Kultplatzes in Bilzingsleben in Thüringen.

  • Der Berg ist der heiligste ihrer Kultplätze.

  • Vielmehr brechen sie zu Kultplätzen auf.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Kult­platz be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 2 × T, 1 × A, 1 × K, 1 × P, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × T, 1 × K, 1 × P, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Kult­plät­ze zu­dem nach dem zwei­ten T.

Das Alphagramm von Kult­platz lautet: AKLLPTTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Unna
  3. Leip­zig
  4. Tü­bin­gen
  5. Pots­dam
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Tü­bin­gen
  9. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Ulrich
  3. Lud­wig
  4. Theo­dor
  5. Paula
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Theo­dor
  9. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Uni­form
  3. Lima
  4. Tango
  5. Papa
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Tango
  9. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Kult­platz (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Kult­plät­ze (Plural).

Kultplatz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kult­platz kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Keltische Kultplätze in Deutschland Ulrich Magin | ISBN: 978-3-86820-535-0
  • Kultplätze und heilige Berge im Odenwald Gert Heinz Kumpf | ISBN: 978-3-17043-206-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kultplatz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kultplatz. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. archiv.tagesspiegel.de, 09.08.2004
  2. Junge Freiheit 2000
  3. DIE WELT 2000
  4. Junge Freiheit 1999
  5. TAZ 1997
  6. Berliner Zeitung 1997