Kenning

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈkɛnɪŋ]

Silbentrennung

Kenning (Mehrzahl:Kenningar / Kenninge)

Definition bzw. Bedeutung

Skandinavistik: Stilmittel in der altnordischen Literatur, das in der bildlichen Umschreibung der Bedeutung eines Wortes besteht.

Begriffsursprung

Von altnordisch kenning „Erkennen“ übernommen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kenningdie Kenningar/​Kenninge
Genitivdie Kenningder Kenningar/​Kenninge
Dativder Kenningden Kenningar/​Kenningen
Akkusativdie Kenningdie Kenningar/​Kenninge

Sinnverwandte Wörter

Um­schrei­bung:
Beschreibung eines Sachverhaltes mit anderen sprachlichen Mitteln
Eigentum jemandem anderen übertragen

Beispielsätze

  • Denn nur dadurch würde eine evidenzbasierte und lernende Verbraucherpolitik ermöglicht«, erläuterte Kenning.

  • Die Neuroökonomik erweitert die mikroökonomische Forschung um den Aspekt der Emotion?, sagt Kenning.

Übersetzungen

  • Bokmål:
    • kjenning (männlich)
    • kenning (männlich)
  • Englisch: kenning
  • Isländisch: kenning (weiblich)
  • Schwedisch: kenning

Was reimt sich auf Ken­ning?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Ken­ning be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 1 × E, 1 × G, 1 × I & 1 × K

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × N, 1 × G, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N mög­lich. Im Plu­ral Ken­nin­gar zu­dem nach dem drit­ten N.

Das Alphagramm von Ken­ning lautet: EGIKNNN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Essen
  3. Nürn­berg
  4. Nürn­berg
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg
  7. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Emil
  3. Nord­pol
  4. Nord­pol
  5. Ida
  6. Nord­pol
  7. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Echo
  3. Novem­ber
  4. Novem­ber
  5. India
  6. Novem­ber
  7. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Ken­ning (Sin­gu­lar) bzw. 13 Punkte für Ken­nin­gar und 12 Punkte für Ken­nin­ge (Plural).

Kenning

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ken­ning kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Kenningar Harry Eilenstein | ISBN: 978-3-74129-951-3
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kenning. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. neues-deutschland.de, 20.04.2021
  3. faz.net, 17.08.2007