Hirnforschung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈhɪʁnˌfɔʁʃʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Hirnforschung
Mehrzahl:Hirnforschungen

Definition bzw. Bedeutung

wissenschaftliche Erforschung des Gehirns

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Hirn und Forschung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Hirnforschungdie Hirnforschungen
Genitivdie Hirnforschungder Hirnforschungen
Dativder Hirnforschungden Hirnforschungen
Akkusativdie Hirnforschungdie Hirnforschungen

Anderes Wort für Hirn­for­schung (Synonyme)

Gehirnforschung
kognitive Neurowissenschaften
Neurobiologie
Neurophysiologie:
zur Physiologie gehörendes Gebiet, das sich mit der Aktivität des Nervensystems auseinandersetzt
Neurowissenschaften

Beispielsätze (Medien)

  • Ich versuche jetzt – um es mit einem Bild aus der Hirnforschung zu sagen –, die Synapsen dazwischen zu schaffen.

  • Diese Signaturen lassen sich durch Verfahren der Hirnforschung erfassen – zumindest teilweise.

  • Ein Reigen von Beratern will mit Erkenntnissen der Hirnforschung unser Alltags- und Berufsleben erleichtern.

  • Der Hirnforschung wurde in letzter Zeit häufiger der Vorwurf gemacht, viel zu behaupten und wenig zu belegen.

  • Hirnforschung lag damals im Trend.

  • Das ist die Botschaft der Hirnforschung: Kinder lernen nur dann, wenn es ihnen unter die Haut geht, wenn es sie interessiert.

  • Auch äußerte sich Habermas kritisch in der von der Hirnforschung aufgeworfenen Debatte, dass die Freiheit des Menschen eine Illusion sei.

  • Dieser Befund ist einer der spektakulärsten der Hirnforschung in neuerer Zeit.

  • Die moderne Hirnforschung sieht das menschliche Gehirn – natürlich richtig – als Produkt der biologischen Evolution.

  • Neugierde trieb Kandels Leben weiter vom Talmud über die Psychoanalyse zur Hirnforschung.

  • Andere Exponate beschäftigen sich zum Beispiel mit Brennstoffzellen, Fragen der Hirnforschung und der Nanophotonik.

  • Der amerikanische Schriftsteller Richard Powers beschäftigt sich in seinen Romanen mit virtuellen Realitäten und Hirnforschung.

  • Neue Untersuchungen der Hirnforschung scheinen seine umstrittenen Theorien über Verdrängung, Träume oder das Unbewusste zu bestätigen.

  • Während Laufen schlauer macht, stellen neue Erkenntnisse der Hirnforschung beim Fernsehen "Verdummungsprozesse" fest.

  • Gibt es einen freien Willen?

  • Seine Dissertation revolutionierte 1778 die Hirnforschung - er wurde zum angesehensten deutschen Anatom seiner Zeit.

  • Die Ärztin betreibt am Tübinger Hertie-Institut für Hirnforschung nebenher eine Ambulanz.

  • Singer ist Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main.

  • Zurzeit ist das die Hirnforschung, auf die er im Film gleich in der zweiten Szene zu sprechen kommt.

  • Denn für die Unternehmen, die auf die späte Werbung verzichten sollen, liefert er gute Argumente aus der Psychologie und Hirnforschung.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Hirn­for­schung be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 2 × N, 2 × R, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × I, 1 × O, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × N, 2 × R, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und zwei­ten R mög­lich. Im Plu­ral Hirn­for­schun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Hirn­for­schung lautet: CFGHHINNORRSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Ingel­heim
  3. Ros­tock
  4. Nürn­berg
  5. Frank­furt
  6. Offen­bach
  7. Ros­tock
  8. Salz­wedel
  9. Chem­nitz
  10. Ham­burg
  11. Unna
  12. Nürn­berg
  13. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Ida
  3. Richard
  4. Nord­pol
  5. Fried­rich
  6. Otto
  7. Richard
  8. Samuel
  9. Cäsar
  10. Hein­reich
  11. Ulrich
  12. Nord­pol
  13. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. India
  3. Romeo
  4. Novem­ber
  5. Fox­trot
  6. Oscar
  7. Romeo
  8. Sierra
  9. Char­lie
  10. Hotel
  11. Uni­form
  12. Novem­ber
  13. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Hirn­for­schung (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Hirn­for­schun­gen (Plural).

Hirnforschung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Hirn­for­schung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Hirn­for­scher:
Forscher, der sich mit Hirnforschung befasst, also mit Bau und Funktion des Gehirns

Buchtitel

  • Die Hirnforschung auf Buddhas Spuren James Kingsland | ISBN: 978-3-40786-444-4
  • Hirnforschung und Meditation Wolf Singer, Matthieu Ricard | ISBN: 978-3-51826-004-3
  • Künstliche Intelligenz und Hirnforschung Patrick Krauß | ISBN: 978-3-66267-178-8
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Hirnforschung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Hirnforschung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
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