Gefälligkeitsgutachten

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡəˈfɛlɪçkaɪ̯t͡sˌɡuːtʔaxtn̩]

Silbentrennung

Gefälligkeitsgutachten (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Aus Freundschaftlichkeit erstellte, fachliche Beurteilung zu einer bestimmten Frage oder einem Sachverhalt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Gefälligkeit und Gutachten mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Gefälligkeitsgutachtendie Gefälligkeitsgutachten
Genitivdes Gefälligkeitsgutachtensder Gefälligkeitsgutachten
Dativdem Gefälligkeitsgutachtenden Gefälligkeitsgutachten
Akkusativdas Gefälligkeitsgutachtendie Gefälligkeitsgutachten

Beispielsätze

  • Das sei ein Gefälligkeitsgutachten für den Betreiber gewesen, werfen die Kläger dem TÜV Süd vor.

  • Das wird dann noch durch teure Gefälligkeitsgutachten "untermauert" und schon macht man sich die Welt, wie sie einem gefällt.

  • Außerdem wäre damit die Gefahr des Gefälligkeitsgutachtens gedämmt.

  • Wie wollen Sie den Vorwurf vermeiden, Sie würden Gefälligkeitsgutachten erstellen?

  • Dies würde den Rechenschaftsdruck bei Management und Prüfern erhöhen und die Gefahr von Gefälligkeitsgutachten eindämmen.

  • Nur wer nicht um Prüfungsaufträge konkurrieren müsse, werde keine Gefälligkeitsgutachten erstellen.

  • Die Begründungen der Bahn für die Schließungen seien "unseriös" und "perfide" und basierten auf "Gefälligkeitsgutachten".

  • Tobias hielt es für angebracht, öffentlich kundzutun, dass es sich um ein Gefälligkeitsgutachten handle.

  • Das war mit Sicherheit kein Gefälligkeitsgutachten: Wenige Tage zuvor hatte sich Klaus N.s Sohn Marcel im heimischen Garten erhängt.

  • Ein Gefälligkeitsgutachten bescheinigte den in die AEE einzubringenden Firmen den enormen Wert von 300 bis 400 Mio. DM.

  • Ein "Gefälligkeitsgutachten für die Stromwirtschaft" habe der Bremer Wissenschaftler vorgelegt, warf ihm Greenpeace vor.

  • Mit Gefälligkeitsgutachten jeder Art will die IfS-Zertifizierung Schluß machen - durch eine gezielte Überwachung der Zertifikatsinhaber.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das siebensilbige Substantiv Ge­fäl­lig­keits­gut­ach­ten be­steht aus 22 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 3 × G, 3 × T, 2 × I, 2 × L, 1 × A, 1 × Ä, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × Ä, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × G, 3 × T, 2 × L, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten L, zwei­ten G, S, zwei­ten T und H mög­lich.

Das Alphagramm von Ge­fäl­lig­keits­gut­ach­ten lautet: AÄCEEEFGGGHIIKLLNSTTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Frank­furt
  4. Umlaut-Aachen
  5. Leip­zig
  6. Leip­zig
  7. Ingel­heim
  8. Gos­lar
  9. Köln
  10. Essen
  11. Ingel­heim
  12. Tü­bin­gen
  13. Salz­wedel
  14. Gos­lar
  15. Unna
  16. Tü­bin­gen
  17. Aachen
  18. Chem­nitz
  19. Ham­burg
  20. Tü­bin­gen
  21. Essen
  22. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Fried­rich
  4. Ärger
  5. Lud­wig
  6. Lud­wig
  7. Ida
  8. Gus­tav
  9. Kauf­mann
  10. Emil
  11. Ida
  12. Theo­dor
  13. Samuel
  14. Gus­tav
  15. Ulrich
  16. Theo­dor
  17. Anton
  18. Cäsar
  19. Hein­reich
  20. Theo­dor
  21. Emil
  22. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Fox­trot
  4. Alfa
  5. Echo
  6. Lima
  7. Lima
  8. India
  9. Golf
  10. Kilo
  11. Echo
  12. India
  13. Tango
  14. Sierra
  15. Golf
  16. Uni­form
  17. Tango
  18. Alfa
  19. Char­lie
  20. Hotel
  21. Tango
  22. Echo
  23. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  14. ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄▄▄▄
  16. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  17. ▄ ▄ ▄ ▄
  18. ▄▄▄▄
  19. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 42 Punkte für das Wort.

Gefälligkeitsgutachten

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­fäl­lig­keits­gut­ach­ten kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gefälligkeitsgutachten. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 25.01.2022
  2. hl-live.de, 31.08.2021
  3. heute.de, 07.12.2011
  4. sueddeutsche.de, 28.01.2003
  5. sz, 02.02.2002
  6. sz, 10.11.2001
  7. jw, 20.07.2001
  8. DIE WELT 2000
  9. Welt 1999
  10. Berliner Zeitung 1998
  11. Berliner Zeitung 1995