Gaumensegel

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɡaʊ̯mənˌzeːɡl̩]

Silbentrennung

Gaumensegel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Allgemein: hinterer, weicher Teil des Gaumens.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Gaumen und Segel.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Gaumensegeldie Gaumensegel
Genitivdes Gaumensegelsder Gaumensegel
Dativdem Gaumensegelden Gaumensegeln
Akkusativdas Gaumensegeldie Gaumensegel

Anderes Wort für Gau­men­se­gel (Synonyme)

Velum:
Linguistik: der hintere Teil des Gaumens
weicher Gaumen:
der hintere, „weiche“ Teil des Gaumens
der hintere, „weiche“ Teil des Gaumens, das Velum

Gegenteil von Gau­men­se­gel (Antonyme)

har­ter Gau­men:
der vordere, „harte“ Teil des Gaumens
der vordere, „harte“ Teil des Gaumens, das Palatum
Pa­la­tum:
Linguistik: der vordere Teil des Gaumens, eine der Artikulationsstellen im Mundraum
Medizin: Gaumen

Beispielsätze

  • Das Gaumensegel wird durch Nerven gesteuert, die nicht durch das Rückenmark laufen.

  • Teile des mittleren Rachens, vor allem die Zunge, das Zäpfchen und das Gaumensegel verschließen die Atemwege.

  • In der Mitte darüber hängt das lustige Zäpfchen, welches vervollkommnet das zur Abdichtung beim Schluckakt angelegte Gaumensegel.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Gau­men­se­gel be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × G, 1 × A, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem U, N und zwei­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von Gau­men­se­gel lautet: AEEEGGLMNSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Mün­chen
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Salz­wedel
  8. Essen
  9. Gos­lar
  10. Essen
  11. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Martha
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Samuel
  8. Emil
  9. Gus­tav
  10. Emil
  11. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Mike
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Sierra
  8. Echo
  9. Golf
  10. Echo
  11. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

Gaumensegel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gau­men­se­gel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Gau­men­se­gel­laut:
Linguistik/Phonetik: Sprachlaut, der am Gaumensegel gebildet wird.
Ner­vus man­di­bu­la­ris:
der Unterkiefernerv; der dritte Ast des fünften Hirnnerven, dem Nervus trigeminus, der sensibel die untere Gesichtsregion und die Zunge versorgt und mit motorischen Fasern die Kaumuskulatur und Teile der Mundbodenmuskulatur sowie die Spanner des Trommelfells (Musculus tensor tympani) und des Gaumensegels (Musculus tensor veli palatini) steuert
ve­la­ri­sie­ren:
am Gaumensegel bilden, velar aussprechen, durch einen Velar ersetzen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gaumensegel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gaumensegel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. feedproxy.google.com, 17.09.2013
  2. sz, 25.09.2001
  3. TAZ 1997