Gastrecht

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɡastˌʁɛçt]

Silbentrennung

Gastrecht (Mehrzahl:Gastrechte)

Definition bzw. Bedeutung

Recht, sich als Gast an einem bestimmten Ort aufzuhalten.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Gast und Recht.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Gastrechtdie Gastrechte
Genitivdes Gastrechts/​Gastrechtesder Gastrechte
Dativdem Gastrecht/​Gastrechteden Gastrechten
Akkusativdas Gastrechtdie Gastrechte

Beispielsätze

  • Und bei jemanden, der Gastrecht in Anspruch nimmt, gibt es keine Gerningfügigkeit.

  • Im Fall Ellwangen handelt es sich um Personen welche hier Schutz finden und ein Gastrecht geniessen.

  • Bürgermeister Peter Eisenschenk: „Für mich gibt es null Toleranz gegenüber straffälligen Asylwerbern, die das Gastrecht missbrauchen.

  • Hausherr Markus Borner (rechts) gewährt Salvatore La Cola und seinen Bildern für einen Monat Gastrecht im Hochstudhaus Obergösgen.

  • Nicht auf Gastrecht hat der Fremde Anspruch; aber auf Besuchsrecht in Zeiten von Not, Elend und Tod.

  • Nach den Kölner Übergriffen in der Silvesternacht hatte sie gesagt: „Wer Gastrecht missbraucht, der hat Gastrecht eben auch verwirkt.

  • Sahra Wagenknechts Auffassung von Gastrecht ist bekanntlich etwas rigider.

  • Zudem betonte Støjberg, dass die Mehrheit der Flüchtlinge den Dänen dankbar für das gewährte Gastrecht sei und sich beispielhaft benehme.

  • Obwohl es demnach keinen Schweizer Weg gibt, geniesst die Zürcher Arktis Radiation Detectors AG Gastrecht auf dem Campus.

  • Bei beiden würde das Gastrecht entzogen mit ihrer Unterstützung!

  • Dieses Gastrecht sollte nicht gebrochen werden,indem diese Leute die Gastgeber bestehlen.

  • Nur das GASTRECHT wird entzogen, da beide das Gastrecht mit Füssen getreten haben.

  • «Menschen, die aus einem anderen Land zu uns gekommen sind, sollen unser Gastrecht nicht ungestraft missbrauchen», sagte sie.

  • Außerdem hätte die Bevölkerung von Sangar bei den Entführern interveniert, weil diese das Gastrecht des Dänen mißbraucht hätten.

  • Das Gastrecht wird gern gewährt, solange die Verhältnisse in der Heimat nicht so sind, daß die Betroffenen zurückkehren können.

  • Wer sich "so aufführe", der habe "sein Gastrecht verwirkt".

  • Die CDU gewährt ihr nun Gastrecht, hat aber vergessen, dies Cloes mitzuteilen.

  • Langhoff betrieb die Rückkehr Brechts nach Berlin und bot fünf Jahre Gastrecht.

  • Wenn jemand aber nur in Deutschland Geld verdienen will, dann kann er das tun. Doch hierfür reicht Gastrecht, es bedarf keines Wahlrechts.

  • Sogar gegen das heilige Gastrecht verstößt er, indem er einen gewissen Iphitos umbringt.

  • Es sei jedoch schärfstens zu mißbilligen, daß Konflikte mit Türken unter Mißachtung des Gastrechts in Deutschland ausgetragen werden.

  • "Wer das Gastrecht in Deutschland mißbraucht, hat in Deutschland nichts zu suchen", bringt es Waigel auf den Punkt.

  • Es darf ihnen nicht erlaubt sein, das Gastrecht zu mißbrauchen.

  • Auch der Mißbrauch des Gastrechts könne sich nicht strafrechtlich auswirken.

  • Wer sein Gastrecht in Deutschland zur Begehung von Straftaten mißbrauche, habe es verwirkt.

  • Gastrecht stand ebenso hoch im Kurs wie Blutrache und Sippenhaft.

  • Doch mit der Berufung auf verletztes Gastrecht und darauf gegründete Abschiebung kommen wir dem Problem nicht bei.

  • In der Loretto-Kapelle der katholischen Gemeinde St. Michael in Berg am Laim genießen die Kopten Gastrecht.

Häufige Wortkombinationen

  • Gastrecht genießen

Übergeordnete Begriffe

Anagramme

  • Getratsch

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Gast­recht be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T mög­lich. Im Plu­ral Gast­rech­te zu­dem nach dem H.

Das Alphagramm von Gast­recht lautet: ACEGHRSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Ros­tock
  6. Essen
  7. Chem­nitz
  8. Ham­burg
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Richard
  6. Emil
  7. Cäsar
  8. Hein­reich
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Romeo
  6. Echo
  7. Char­lie
  8. Hotel
  9. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Gast­recht (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Gast­rech­te (Plural).

Gastrecht

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gast­recht kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gastrecht. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  4. de.sputniknews.com, 04.03.2017
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  12. bernerzeitung.ch, 30.10.2010
  13. heute.de, 26.07.2007
  14. welt.de, 21.04.2006
  15. spiegel.de, 18.07.2002
  16. Tagesspiegel 1999
  17. Berliner Zeitung 1998
  18. Welt 1998
  19. Welt 1997
  20. Berliner Zeitung 1997
  21. Berliner Zeitung 1996
  22. Süddeutsche Zeitung 1996
  23. Die Zeit 1995
  24. Süddeutsche Zeitung 1995