Freihafen

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfʁaɪ̯ˌhaːfn̩]

Silbentrennung

Freihafen (Mehrzahl:Freifen)

Definition bzw. Bedeutung

Hafen oder Teil eines Hafens, auf dessen Gebiet keine Zölle oder Einfuhrumsatzsteuern erhoben werden.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Adjektiv frei und dem Substantiv Hafen.

Abkürzungen

  • FH
  • Frhf.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Freihafendie Freihäfen
Genitivdes Freihafensder Freihäfen
Dativdem Freihafenden Freihäfen
Akkusativden Freihafendie Freihäfen

Beispielsätze

  • Der Freihafen In Zollfreigebieten werden keine Zölle und Einfuhrsteuern erhoben.

  • Im Freihafen saßen vor der Abschaffung rund 120 Unternehmen, die Waren einführten, lagerten und sie teils auch verarbeiteten.

  • Die Speicherstadt als Keimzelle des Freihafens wurde mit dem 1. Januar 2003 aus der Freizone ausgegliedert.

  • Der Ausbau des mittleren Freihafens dürfe nicht zu Kapazitätsüberhängen führen, mahnte Peters.

  • Der Freihafen wird verkleinert.

  • Die Abschaffung des Freihafens bleibt in der Hamburger Hafenwirtschaft umstritten.

  • Auch der Freihafen wird über die Innenstadt angefahren.

  • Zöllner ließen durchblicken, daß man sich eine Auflösung des Freihafens in seiner jetzigen Form gut vorstellen kann.

  • Im Freihafen von Deggendorf stürzte am Nachmittag eine Halle ein.

  • Der Ausbau des mittleren Freihafens sei nicht notwendig, das Geld sollte stattdessen in Forschung und Bildung gesteckt werden.

  • Aber auch den Freihafen mit Hamburg-Kulisse empfiehlt der Drachenfan Gleichgesinnten.

  • Dazu dient ein neuer Flughafen mit 24-Stunden-Betrieb und derAusbau des Freihafens.

  • Sieck ist Geschäftsführer der Unikai Lagerei & Speditionsgesellschaft im Freihafen.

  • Auf dem Übersee-Containerverleih im Freihafen seien die Aktivitäten der Autoschieberbande der Firmenleitung nicht aufgefallen.

  • Irgendwie ist Livorno immer ein porto franco, ein Freihafen, geblieben." Bedauerlicherweise im Schatten Pisas.

  • Denn dem tschechischen Staat gehört dieser Abschnitt des Freihafens.

  • Der Initiator und Autor des Spektakels, Michael Batz, will jetzt mit einem zweiten Projekt in den Freihafen locken.

  • Der Freihafen und Teile der Elbchaussee waren bereits vorher für den Verkehr gesperrt worden.

  • Per Container sollen bereits mehrmals Fahrzeuge über den Freihafen Hamburg in die libanesische Hauptstadt Beirut verschifft worden sein.

  • Als besonders wertvoll habe sich die im August installierte Container-Röntgenprüfanlage im Hamburger Freihafen erwiesen, sagte Waigel.

  • Der heutige Freihafen könnte unabhängig davon bestehen bleiben.

  • Damit ihm nicht das gleiche Schicksal widerfahre, brachte ihn ein Freund des Vaters im Freihafen von Conakry auf ein Schiff.

  • Die amerikanische Botschaft empfiehlt bereits den Freihafen als einen der "besten Investmentplätze in Asien".

  • Subic Bay ist zum Freihafen erklärt worden, zollfreier Einkauf erlaubt.

  • Im Freihafen mußten Polizei und Feuerwehren gestern zahlreiche Autos bergen.

  • Da sie zum Freihafen gehört, muß man bei einem Besuch einen Personalausweis dabeihaben.

  • Bremens Kaiserbrücke, 1885: Bis zur Eröffnung des Bremer Freihafens legte ein großer teil der Weser-Kähne an der Schlachtemauer an.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Binnenfreihafen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Frei­ha­fen?

Anagramme

  • Freifahne

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Frei­ha­fen be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × F, 1 × A, 1 × H, 1 × I, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × F, 1 × H, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem I und A mög­lich. Im Plu­ral Frei­hä­fen nach dem I und Ä.

Das Alphagramm von Frei­ha­fen lautet: AEEFFHINR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ros­tock
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Ham­burg
  6. Aachen
  7. Frank­furt
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Richard
  3. Emil
  4. Ida
  5. Hein­reich
  6. Anton
  7. Fried­rich
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Romeo
  3. Echo
  4. India
  5. Hotel
  6. Alfa
  7. Fox­trot
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Frei­ha­fen (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Frei­hä­fen (Plural).

Freihafen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Frei­ha­fen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Vom Freihafen zur Überseestadt Cecilie Eckler-von Gleich | ISBN: 978-3-83781-055-4
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Freihafen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  2. abendblatt.de, 24.11.2014
  3. business-wissen.de, 01.01.2013
  4. handelsblatt.com, 28.10.2009
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  8. welt.de, 18.03.2006
  9. de.news.yahoo.com, 10.02.2006
  10. welt.de, 24.08.2006
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  12. lvz.de, 16.09.2004
  13. abendblatt.de, 29.04.2004
  14. abendblatt.de, 16.07.2004
  15. Die Zeit (36/2001)
  16. DIE WELT 2000
  17. Welt 1999
  18. Tagesspiegel 1999
  19. Berliner Zeitung 1998
  20. Berliner Zeitung 1997
  21. TAZ 1997
  22. Stuttgarter Zeitung 1996
  23. TAZ 1996
  24. Die Zeit 1996
  25. Berliner Zeitung 1995
  26. Süddeutsche Zeitung 1995
  27. TAZ 1995