Forschungslabor

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfɔʁʃʊŋslaboːɐ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Forschungslabor
Mehrzahl:Forschungslabore / Forschungslabors

Definition bzw. Bedeutung

Wissenschaftliche Einrichtung zur praktischen Forschung.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Forschung und Labor sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Forschungslabordie Forschungslabore/​Forschungslabors
Genitivdes Forschungslaborsder Forschungslabore/​Forschungslabors
Dativdem Forschungslaborden Forschungslaboren/​Forschungslabors
Akkusativdas Forschungslabordie Forschungslabore/​Forschungslabors

Beispielsätze

Die Pharmafirmen lassen sich nicht gern in ihr Forschungslabor schauen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Es gehört zu den bekanntesten biologischen Forschungslaboren weltweit.

  • Nach dem Skandal im Forschungslabor LPT stellt sich die Frage: Müssen Tierversuche wirklich sein?

  • Mit dem in Bremen und Turin, Italien, gebauten Forschungslabor „Columbus“ kam dann 2008 im Orbit auch ein europäisches Zimmer hinzu.

  • Nichts wird sich laut Rinn an der Spendenübergabe an die begünstigten Kliniken, Forschungslabors und Elternvereine ändern.

  • Weiterhin steht hier das moderne Forschungslabor Envihab für medizinische und physiologische Experimente unter besonderen Umweltbedingungen.

  • Denn alles, was das Fest an Geld einbringt, geht an ein Forschungslabor der Universität Kiel.

  • Die Suche nach dem Ursprung des Virus konzentrierte sich auf zwei Forschungslabore.

  • Schließlich, betont Rohrer, habe der berühmte Physikprofessor Otto Hahn längere Zeit ein Forschungslabor im Schloss betrieben.

  • Microsoft trägt der zunehmenden Bedeutung der Kryptographie Rechnung und eröffnet deshalb hierfür ein weiteres Forschungslabor.

  • Die Regierung betreibt ein Forschungslabor im lothringischen Bure, das die Machbarkeit der Endlagerung testen soll.

  • Griffin leitete bislang die Raumfahrtabteilung am Forschungslabor für angewandte Physik der Johns Hopkins Universität.

  • Darum darf ein Besuch des Prinzen in den Hamburger Forschungslabors nicht fehlen.

  • Sie stopft sich mit Mülltüten aus und betritt sein Forschungslabor.

  • Damals entwickelten Wissenschaftler von Digital Equipment (DEC) im Forschungslabor in Palo Alto eine durchsuchbare Internet-Datenbank.

  • Die Laureaten waren J. Georg Bednorz und K. Alexander Müller vom Forschungslabor der IBM in Rüschlikon bei Zürich.

  • Und die großen, unabhängigen Forschungslabore in amerikanischen und japanischen Konzernen mit ihren attraktiven Gehältern für Forscher.

  • Denn auch Christiaan Barnard hatte jahrelang im Forschungslabor an Tieren ausprobiert, was er später erfolgreich am Menschen praktizierte.

  • Das Gebäude wird auch Forschungslabors für die Zell- und Gentherapie beherbergen.

  • Das sind Brennelemente, die in Forschungslabors erzeugt werden.

  • Grund genug für Forschungslabors in aller Welt, nach neuen Technologien zu suchen, die noch mehr Daten auf noch engerem Raum ablegen können.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv For­schungs­la­bor be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 2 × R, 2 × S, 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 2 × O, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × S, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, zwei­ten S und A mög­lich. Im Plu­ral For­schungs­la­bo­re zu­dem nach dem zwei­ten O.

Das Alphagramm von For­schungs­la­bor lautet: ABCFGHLNOORRSSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Offen­bach
  3. Ros­tock
  4. Salz­wedel
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Unna
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar
  10. Salz­wedel
  11. Leip­zig
  12. Aachen
  13. Ber­lin
  14. Offen­bach
  15. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Otto
  3. Richard
  4. Samuel
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Ulrich
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav
  10. Samuel
  11. Lud­wig
  12. Anton
  13. Berta
  14. Otto
  15. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Oscar
  3. Romeo
  4. Sierra
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Uni­form
  8. Novem­ber
  9. Golf
  10. Sierra
  11. Lima
  12. Alfa
  13. Bravo
  14. Oscar
  15. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort For­schungs­la­bor (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für For­schungs­la­bo­re oder For­schungs­la­bors (Plural).

Forschungslabor

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen For­schungs­la­bor kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Forschungslabor. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 06.10.2023
  2. zeit.de, 09.12.2019
  3. bergedorfer-zeitung.de, 24.11.2018
  4. derbund.ch, 14.08.2016
  5. heise.de, 06.03.2015
  6. abendblatt.de, 19.05.2008
  7. n-tv.de, 06.08.2007
  8. frankenpost.de, 06.12.2007
  9. sueddeutsche.de, 11.01.2006
  10. spiegel.de, 14.04.2006
  11. tagesschau.de, 15.04.2005
  12. welt.de, 04.04.2005
  13. archiv.tagesspiegel.de, 30.08.2004
  14. f-r.de, 20.02.2003
  15. berlinonline.de, 20.09.2003
  16. sueddeutsche.de, 11.10.2002
  17. sueddeutsche.de, 27.11.2002
  18. Die Welt 2001
  19. bz, 02.02.2001
  20. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 2000
  21. Welt 1999
  22. Die Zeit (50/1998)
  23. Welt 1997
  24. TAZ 1997
  25. Süddeutsche Zeitung 1996
  26. Berliner Zeitung 1996
  27. Berliner Zeitung 1995
  28. bild der wissenschaft 1995