Fehlbarkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ ˈfeːlbaːɐ̯kaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl: Fehl‧bar‧keit
Mehrzahl: Fehl‧bar‧kei‧ten

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft, fehlbar/fehleranfällig zu sein

Begriffsursprung

Ableitung vom Adjektiv fehlbar mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Fehlbarkeitdie Fehlbarkeiten
Genitivdie Fehlbarkeitder Fehlbarkeiten
Dativder Fehlbarkeitden Fehlbarkeiten
Akkusativdie Fehlbarkeitdie Fehlbarkeiten

Anderes Wort für Fehl­bar­keit (Synonyme)

Fallibilität:
Fehlbarkeit von Verhalten/Personen; beschreibt die Tatsache, dass etwas oder jemand dem Irrtum unterworfen (fallibel), falsch, anders sein kann

Gegenteil von Fehl­bar­keit (Antonyme)

Un­fehl­bar­keit:
Fehlerlosigkeit des Papstes in Angelegenheiten des Glaubens
Fehlerlosigkeit im Handeln und Werten

Beispielsätze (Medien)

  • Ich versuche mich immer wieder an meine Menschlichkeit, Fehlbarkeit, Unzulänglichkeit zu erinnern.

  • Freilich werden hier und da kleinere Fehlbarkeiten offenbar.

  • Quälte ihn seine Fehlbarkeit oder hatte er womöglich bereits erfahren, was am nächsten Tag im kicker stehen würde?

  • Drei Jahre, in denen die Challenger-Katastrophe in Amerika wie ein Menetekel für die Fehlbarkeit und Grenzen der Menschheit empfunden wurde.

  • Fehlbarkeit ist unser Schicksal, Fallibilismus ihre Philosophie.

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Fehl­bar­keit be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × B, 1 × F, 1 × H, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × F, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem L und R mög­lich. Im Plu­ral Fehl­bar­kei­ten zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Fehl­bar­keit lautet: ABEEFHIKLRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Essen
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Ber­lin
  6. Aachen
  7. Ros­tock
  8. Köln
  9. Essen
  10. Ingel­heim
  11. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Emil
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Berta
  6. Anton
  7. Richard
  8. Kauf­mann
  9. Emil
  10. Ida
  11. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Echo
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Bravo
  6. Alfa
  7. Romeo
  8. Kilo
  9. Echo
  10. India
  11. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Fehl­bar­keit (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Fehl­bar­kei­ten (Plural).

Fehlbarkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fehl­bar­keit kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Die Fehlbarkeit des Menschen Paul Ricoeur | ISBN: 978-3-49549-034-1
  • Wenn ich mich nicht irre. Ein Versuch über die menschliche Fehlbarkeit Geert Keil | ISBN: 978-3-15019-639-7
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fehlbarkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Fehlbarkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. stern.de, 30.08.2019
  2. ez-online.de, 14.03.2007
  3. sueddeutsche.de, 20.02.2004
  4. sueddeutsche.de, 03.02.2003
  5. Welt 1999