Federkiel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfeːdɐˌkiːl]

Silbentrennung

Federkiel (Mehrzahl:Federkiele)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

  • Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.

  • Determinativkompositum aus Feder und Kiel

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Federkieldie Federkiele
Genitivdes Federkiels/​Federkielesder Federkiele
Dativdem Federkiel/​Federkieleden Federkielen
Akkusativden Federkieldie Federkiele

Anderes Wort für Fe­der­kiel (Synonyme)

Feder:
(dünne) Leiste, die an einem (dickeren) Brett übersteht oder angefügt wird, um in eine rinnenartige Vertiefung (der sogenannten »Nut«) eines anderen Brettes zur Schaffung einer Verbindung eingepasst zu werden
(zumeist elastisches, metallenes) spitz zulaufendes Plättchen zum Einsetzen in einen Federhalter, das dem Schreiben (mit Tinte) und dem Zeichnen (mit Tusche) dient; auch diese Art von Plättchen an einem Füller
Schreibfeder
Tuschfeder
Zeichenfeder
Ziehfeder

Beispielsätze

  • Das Inlet ist zudem daunendicht, sodass Sie keine kleinen Federkiele bei Ihrem wohlverdienten Schlaf piksen oder stören.

  • Doch schon hastet Klinke über die Bühne, bekritzelt alles mit einem Federkiel.

  • Hier kann der Besucher beim Federkiel sticken, Almkranz binden oder Holzschindel bauen zuschauen.

  • Anfang des 19. Jahrhunderts verbrauchte ein professioneller Schreiber täglich fünf Federkiele.

  • Nee, bei einem Federkiel dürfte das ähnlich passieren.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Anagramme

  • Kielfeder

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Fe­der­kiel be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × D, 1 × F, 1 × I, 1 × K, 1 × L & 1 × R

  • Vokale: 3 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × F, 1 × K, 1 × L, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und R mög­lich. Im Plu­ral Fe­der­kie­le zu­dem nach dem drit­ten E.

Das Alphagramm von Fe­der­kiel lautet: DEEEFIKLR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Essen
  3. Düssel­dorf
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Köln
  7. Ingel­heim
  8. Essen
  9. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Emil
  3. Dora
  4. Emil
  5. Richard
  6. Kauf­mann
  7. Ida
  8. Emil
  9. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Echo
  3. Delta
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Kilo
  7. India
  8. Echo
  9. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Fe­der­kiel (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Fe­der­kie­le (Plural).

Federkiel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fe­der­kiel kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Fe­der­schaft:
Teil des Federkiels einer Vogelfeder
fläm­men:
mit offener Flamme abbrennen (bei geschlachteten Tieren, um dadurch Borsten oder Federkiele zu entfernen)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Federkiel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Federkiel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. focus.de, 05.03.2021
  3. welt.de, 10.12.2005
  4. welt.de, 10.09.2004
  5. Die Zeit 1996
  6. Stuttgarter Zeitung 1995