Farbenblindheit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfaʁbn̩ˌblɪnthaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Farbenblindheit
Mehrzahl:Farbenblindheiten

Definition bzw. Bedeutung

Unfähigkeit, Farben zu erkennen oder zu unterscheiden.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Farbe und Blindheit mit dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Farbenblindheitdie Farbenblindheiten
Genitivdie Farbenblindheitder Farbenblindheiten
Dativder Farbenblindheitden Farbenblindheiten
Akkusativdie Farbenblindheitdie Farbenblindheiten

Anderes Wort für Far­ben­blind­heit (Synonyme)

Achromasie (fachspr., griechisch):
Medizin: angeborener oder erworbener gänzlicher Ausfall des Farbensehens durch Fehlen der Zapfenfunktion
Medizin: angeborenes oder erworbenes Fehlen von Pigmenten in der Haut
Achromatopsie (fachspr., griechisch):
angeborener oder erworbener gänzlicher Ausfall des Farbensehens durch Fehlen der Zapfenfunktion
Farbenfehlsichtigkeit:
meist erbliche Anomalie der Netzhaut, bei der Farben falsch wahrgenommen werden
Farbfehlsichtigkeit:
meist erbliche Anomalie der Netzhaut, bei der Farben falsch wahrgenommen werden
Farbsehschwäche:
angeborene oder erworbene Störung der Wahrnehmung von Farben
Farbuntüchtigkeit

Beispielsätze (Medien)

  • Betroffene können feine Braun-Nuancen sehr gut unterscheiden - besser als Menschen ohne Farbenblindheit.

  • Doch nicht jeder Kommentator fand daran Gefallen: Die Village Voice warf dem Film eine naive Sichtweise und "Farbenblindheit" vor.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: potpuno slepilo za boje (sächlich)
  • Georgisch: დალტონიზმი (dalt'onizmi)
  • Kroatisch: potpuno slepilo za boje (sächlich)
  • Mazedonisch: потпуно слепило на боји (potpuno slepilo na boji) (sächlich)
  • Russisch: монохромазия (weiblich)
  • Serbisch: потпуно слепило за боје (potpuno slepilo za boje) (sächlich)
  • Serbokroatisch: потпуно слепило за боје (potpuno slepilo za boje) (sächlich)
  • Slowakisch: barvoslepost (weiblich)
  • Slowenisch: barvna slepota (weiblich)
  • Tschechisch: barvoslepost (weiblich)
  • Ungarisch: színvakság

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Far­ben­blind­heit be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 2 × E, 2 × I, 2 × N, 1 × A, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × B, 2 × N, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem R, ers­ten N und D mög­lich. Im Plu­ral Far­ben­blind­hei­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Far­ben­blind­heit lautet: ABBDEEFHIILNNRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Ber­lin
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Ber­lin
  8. Leip­zig
  9. Ingel­heim
  10. Nürn­berg
  11. Düssel­dorf
  12. Ham­burg
  13. Essen
  14. Ingel­heim
  15. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Anton
  3. Richard
  4. Berta
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Berta
  8. Lud­wig
  9. Ida
  10. Nord­pol
  11. Dora
  12. Hein­reich
  13. Emil
  14. Ida
  15. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Bravo
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Bravo
  8. Lima
  9. India
  10. Novem­ber
  11. Delta
  12. Hotel
  13. Echo
  14. India
  15. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Far­ben­blind­heit (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Far­ben­blind­hei­ten (Plural).

Farbenblindheit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Far­ben­blind­heit kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Di­chro­ma­sie:
bereits bei der Geburt vorhandene partielle Farbenblindheit, bei der nur zwei der drei Grundfarben wahrgenommen werden können
far­ben­blind:
unter Farbenblindheit leidend; über eine Störung der Farbwahrnehmung verfügend, bei der keine Farben, sondern nur Kontraste (hell-dunkel) wahrgenommen werden können
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Farbenblindheit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Farbenblindheit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 09.12.2005
  2. sueddeutsche.de, 07.01.2003