Einberufungsbefehl

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaɪ̯nbəʁuːfʊŋsbəˌfeːl ]

Silbentrennung

Einzahl:Einberufungsbefehl
Mehrzahl:Einberufungsbefehle

Definition bzw. Bedeutung

Amtliche Aufforderung, sich bei der Truppe zu melden.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Einberufung, Fugenelement -s und Befehl.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Einberufungsbefehldie Einberufungsbefehle
Genitivdes Einberufungsbefehles/​Einberufungsbefehlsder Einberufungsbefehle
Dativdem Einberufungsbefehl/​Einberufungsbefehleden Einberufungsbefehlen
Akkusativden Einberufungsbefehldie Einberufungsbefehle

Anderes Wort für Ein­be­ru­fungs­be­fehl (Synonyme)

Einberufungsbescheid:
amtliche Aufforderung, sich zum Dienstantritt bei der Truppe zu melden
Gestellungsbefehl:
Einberufung zum Militärdienst

Beispielsätze (Medien)

  • Doch Dimitri ignoriert seinen Einberufungsbefehl und lebt seither in ständiger Angst, verhaftet zu werden.

  • Bald werden Einberufungsbefehle auch in D folgen.

  • In Niederösterreich wurden am Mittwoch 500 Einberufungsbefehle versandt.

  • Als er 1945 noch einen Einberufungsbefehl erhielt, floh er und versteckte sich wochenlang im Gebirge im Salzkammergut.

  • Der Bursch hatte zunächst dem Einberufungsbefehl keine Folge geleistet.

  • Beeindruckend war auch, als Muhammad Ali einst seinen Einberufungsbefehl zerriss.

  • Mit 250 000 gefälschten Einberufungsbefehlen haben unterdessen Gegner von Ariel Scharon heftige Proteste ausgelöst.

  • Später erschossen die Serben 20 000 junge Kosovo-Albaner, denen sie zuvor Einberufungsbefehle ins Militär geschickt hatten.

  • Wilsons Vater kämpfte im Ersten Weltkrieg in Frankreich, er selbst bekam den Einberufungsbefehl 1944 mit 18 Jahren.

  • Der Einberufungsbefehl traf ihn tief.

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Ein­be­ru­fungs­be­fehl be­steht aus 18 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × E, 2 × B, 2 × F, 2 × N, 2 × U, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 4 × E, 2 × U, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × B, 2 × F, 2 × N, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, zwei­ten E, ers­ten U, S und drit­ten E mög­lich. Im Plu­ral Ein­be­ru­fungs­be­feh­le nach dem ers­ten N, ers­ten E, ers­ten U, S, zwei­ten E und H.

Das Alphagramm von Ein­be­ru­fungs­be­fehl lautet: BBEEEEFFGHILNNRSUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Ber­lin
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Unna
  8. Frank­furt
  9. Unna
  10. Nürn­berg
  11. Gos­lar
  12. Salz­wedel
  13. Ber­lin
  14. Essen
  15. Frank­furt
  16. Essen
  17. Ham­burg
  18. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Berta
  5. Emil
  6. Richard
  7. Ulrich
  8. Fried­rich
  9. Ulrich
  10. Nord­pol
  11. Gus­tav
  12. Samuel
  13. Berta
  14. Emil
  15. Fried­rich
  16. Emil
  17. Hein­reich
  18. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Bravo
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Uni­form
  8. Fox­trot
  9. Uni­form
  10. Novem­ber
  11. Golf
  12. Sierra
  13. Bravo
  14. Echo
  15. Fox­trot
  16. Echo
  17. Hotel
  18. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄ ▄
  14. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 31 Punkte für das Wort Ein­be­ru­fungs­be­fehl (Sin­gu­lar) bzw. 32 Punkte für Ein­be­ru­fungs­be­feh­le (Plural).

Einberufungsbefehl

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ein­be­ru­fungs­be­fehl kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Einberufungsbefehl. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Einberufungsbefehl. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. n-tv.de, 16.02.2023
  2. handelsblatt.com, 19.10.2022
  3. noe.orf.at, 17.04.2020
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  6. Neues Deutschland, 11.03.2003
  7. bz, 01.02.2001
  8. Welt 1998
  9. Stuttgarter Zeitung 1995
  10. Berliner Zeitung 1995