Eigengeruch

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈaɪ̯ɡn̩ɡəˌʁʊx]

Silbentrennung

Eigengeruch (Mehrzahl:Eigengeche)

Definition bzw. Bedeutung

Bewusste oder unbewusste Wahrnehmung von Geruch, der einer Sache oder Ding typisch anhaftet; individueller, genetisch determinierter Körpergeruch.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Eigen und Geruch.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Eigengeruchdie Eigengerüche
Genitivdes Eigengeruches/​Eigengeruchsder Eigengerüche
Dativdem Eigengeruch/​Eigengerucheden Eigengerüchen
Akkusativden Eigengeruchdie Eigengerüche

Anderes Wort für Ei­gen­ge­ruch (Synonyme)

Körpergeruch:
Geruch, den ein (meist menschlicher) Körper über Körperausdünstungen wie Schweiß abgibt

Sinnverwandte Wörter

Fremd­ge­ruch:
bewusste Wahrnehmung von Geruch, der einer Sache oder Ding untypisch anhaftet; unnatürliches befremdliches oder verfälschtes Geruchsbild

Gegenteil von Ei­gen­ge­ruch (Antonyme)

Ei­gen­ge­schmack:
Sinneseindruck, den etwas ohne jeden Zusatz von Salz, Zucker, Gewürzen oder Ähnlichem im Mund auszulösen vermag

Häufige Wortkombinationen

  • der angenehme, charakteristische, geschlechtsspezifische, geringe, intensive, natürliche, schlechte, schwache, spezifische, starke, typische, unangenehme, würzige Eigengeruch
  • ein, kein Eigengeruch aufweisen

Wortbildungen

  • Eigengeruchshalluzinose
  • Eigengeruchswahn

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ei­gen­ge­ruch be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × G, 1 × C, 1 × H, 1 × I, 1 × N, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem I, N und drit­ten E mög­lich. Im Plu­ral Ei­gen­ge­rü­che nach dem I, N, zwei­ten E und Ü.

Das Alphagramm von Ei­gen­ge­ruch lautet: CEEEGGHINRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Ingel­heim
  3. Gos­lar
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Gos­lar
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Unna
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Ida
  3. Gus­tav
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Gus­tav
  7. Emil
  8. Richard
  9. Ulrich
  10. Cäsar
  11. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. India
  3. Golf
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Golf
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Uni­form
  10. Char­lie
  11. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Ei­gen­ge­ruch (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Ei­gen­ge­rü­che (Plural).

Eigengeruch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ei­gen­ge­ruch kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ge­ruchs­mas­kie­rung:
das Tarnen oder auch Verbergen von Eigengeruch durch Hinzugabe von anderen Stoffen
ge­ruchs­spe­zi­fisch:
sich aus der stofflichen Eigenschaft ergebender Geruch; Eigengeruch
Heu­ge­ruch:
Geruchswahrnehmung, die von trocknendem Gras stammt; natürlicher Eigengeruch
Holz­ge­ruch:
Wahrnehmung des Geruchs, der von geschlagen Holz stammt; veränderlicher natürlicher Eigengeruch
Malz­ge­ruch:
Wahrnehmung des Geruchs, der von unfertigem oder fertigem Malz stammt; natürlicher und sich verändernder Eigengeruch
Ta­bak­ge­ruch:
Wahrnehmung des Geruchs, der von Tabakpflanzen und später nur von deren Blättern stammt; natürlicher Eigengeruch
Wein­ge­ruch:
Wahrnehmung des Geruchs, der von Wein stammt; veränderlicher natürlicher Eigengeruch von vergorenen Weintrauben
Wahrnehmung des Geruchs, der von Weintrauben stammt; veränderlicher natürlicher Eigengeruch der Weinrebe und dessen Frucht
Wild­ge­ruch:
Eigengeruch bei Wildtieren; Geruchsstoffe die von Drüsen abgegeben werden
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Eigengeruch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Eigengeruch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0