Eberesche

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈeːbɐˌʔɛʃə]

Silbentrennung

Eberesche (Mehrzahl:Ebereschen)

Definition bzw. Bedeutung

Botanik: kleiner Laubbaum mit gefiederten Blättern und leuchtend orangeroten Früchten (Sorbus aucuparia).

Begriffsursprung

Seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; Zusammensetzung von Esche und frühneuhochdeutsch eberboum, aus gallisch eburo ‚Eibe‘ entlehnt, vergleiche schottisch-gälisch iubhar ‚Eibe‘, bretonisch evor ‚Faulbaum‘; nach dem ähnlichen, roten Früchten benannt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Ebereschedie Ebereschen
Genitivdie Eberescheder Ebereschen
Dativder Eberescheden Ebereschen
Akkusativdie Ebereschedie Ebereschen

Anderes Wort für Eber­esche (Synonyme)

Amselbeere
Drosselbeere (Trivialname)
Ebisch
Ebsche
Gimpelbeer
Haweresche
Judenkirsche
Krametsbeere (Trivialname)
Moosesche
Quitsche (Trivialname)
Sorbus aucuparia (botanisch)
Stinkholz
Vogelbeerbaum
Vogelbeere:
die Eberesche selbst
Frucht der Eberesche (Sorbus aucuparia), botanisch eine kleine Apfelfrucht
Wielesche
Wilde Esche

Beispielsätze

  • Am Rand des Gartens standen mehrere Ebereschen.

  • Die orangeroten Beeren der Eberesche sind nicht giftig und essbar.

  • Die Eberesche bezeichnet man auch manchmal als Vogelbeerbaum.

  • Aus den orangeroten Beeren der Eberesche kann Konfitüre gekocht werden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • In den Röhren wachsen Kirschen, Ebereschen und Maulbeeren zu einem Obstgarten heran.

  • Aus dem Gebüsch leuchten Brombeeren und am Waldrand tragen die Ebereschen ihre roten Früchte in verschwenderischer Fülle.

  • Im Zentrum wurde eine seltene Eberesche gepflanzt, die Spende eines Anwohners.

  • Da findet sich Sanddorn, Holunder und Eberesche neben Himbeeren und Aprikosen.

  • "Die Ebereschen werden gut gepflegt", verspricht die Chefin des Grünflächenamtes Kathrin Huth.

  • Später kurvten auf provisorischem Beton Fahrschüler zwischen jungen Birken und Ebereschen.

  • Dutzende Felsenbirnen, Eiben, Lärchen und Ebereschen wurden in den Boden gebracht.

  • Die Eberesche, die im Frühjahr weiße Blüten hat und im Herbst rotbraunes Laub, wurde zum Baum des Jahres 1997 gewählt.

  • Die Entdeckung der Eberesche "Den Geschmack der Eberesche kann man nicht beschreiben."

  • Er selbst hat die Eberesche vor vier bis fünf Jahren für die Küche entdeckt.

  • Darüber hinaus zeichnet sich die Eberesche durch Frosthärte und Widerstandsfähigkeit gegen Windbruch aus.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Albanisch: vadhë e egër (weiblich)
  • Arabisch: غبيراء (ḡubayrāʾ) (weiblich)
  • Baskisch: otsolizar
  • Chinesisch: 花楸 (huā qiū)
  • Dänisch: almindelig røn
  • Englisch: rowan
  • Estnisch: harilik pihlakas
  • Finnisch: pihlaja
  • Französisch: sorbier des oiseleurs (männlich)
  • Isländisch:
    • ilmreynir (männlich)
    • reynitré (sächlich)
  • Italienisch: sorbo degli uccellatori (männlich)
  • Katalanisch: moixera de guilla (weiblich)
  • Koreanisch: 마과목 (magwamok)
  • Niederländisch: wilde lijsterbes (weiblich)
  • Norwegisch: rogn (männlich)
  • Okzitanisch: fraisse conolhièr (männlich)
  • Polnisch:
    • jarzębina (weiblich)
    • jarząb pospolity (männlich)
  • Portugiesisch:
    • tramazeira (weiblich)
    • cornogodinho (männlich)
  • Rätoromanisch: culaischen (männlich)
  • Russisch: ряби́на (weiblich)
  • Schwedisch: rönn
  • Spanisch:
    • serbal de los cazadores (männlich)
    • azarollo (männlich)
  • Tschechisch: jeřáb ptačí (männlich)
  • Ungarisch: madárberkenye

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Eber­esche be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × E, 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 4 × E
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem R mög­lich. Im Plu­ral Eber­eschen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Eber­esche lautet: BCEEEEHRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Ber­lin
  3. Essen
  4. Ros­tock
  5. Essen
  6. Salz­wedel
  7. Chem­nitz
  8. Ham­burg
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Berta
  3. Emil
  4. Richard
  5. Emil
  6. Samuel
  7. Cäsar
  8. Hein­reich
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Bravo
  3. Echo
  4. Romeo
  5. Echo
  6. Sierra
  7. Char­lie
  8. Hotel
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Eber­esche (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Eber­eschen (Plural).

Eberesche

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Eber­esche kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ei­bisch­baum:
Laubbaum mit vergleichsweise kleinen gefiederten Blättern und orangeroten Früchten; Eberesche
Vo­gel­beer­schnaps:
Gastronomie: hochprozentiges alkoholisches Getränk aus den Früchten der Eberesche (Vogelbeeren)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Eberesche. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Eberesche. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11558090, 11557313 & 11488401. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  2. tagesanzeiger.ch, 16.07.2010
  3. pnp.de, 26.09.2006
  4. berlinonline.de, 04.08.2006
  5. DIE WELT 2000
  6. Berliner Zeitung 1998
  7. Berliner Zeitung 1997
  8. Stuttgarter Zeitung 1996
  9. Welt 1996