Denkverbot

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈdɛŋkfɛɐ̯ˌboːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Denkverbot
Mehrzahl:Denkverbote

Definition bzw. Bedeutung

Beeinflussung, die verhindert, bestimmte, von allgemeinen Auffassungen abweichende Dinge auch nur zu denken, geschweige denn zu äußern.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs denken und dem Substantiv Verbot.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Denkverbotdie Denkverbote
Genitivdes Denkverbotes/​Denkverbotsder Denkverbote
Dativdem Denkverbot/​Denkverboteden Denkverboten
Akkusativdas Denkverbotdie Denkverbote

Beispielsätze (Medien)

  • Das Schlimmste in der Energie- und Strompolitik sind Denkverbote und ideologische Scheuklappen.

  • Beim Blick auf die künftige Energieversorgung will man keine Denkverbote.

  • Dabei dürfe es «keine Denkverbote geben».

  • Bei den Antworten auf diese Frage gebe es „keine Denkverbote“, erklärte Gebauer.

  • Denkverbote treffen sogar den Präsidenten selbst und seine Herausforderer.

  • Das ist die „demokratische Diskussionskultur“, die sie „verteidigen“ möchte: Konformismus und Denkverbote.

  • Es dürfe keine Denkverbote geben, sagte Gabriel vor genau einer Woche.

  • Dass es in der ÖVP keine Denkverbote gibt, ist klar.

  • Denkverbote gibt es bei dem Unternehmen nicht.

  • Das Schlimmste wäre die Tabuisierung des Themas mit einem selbst auferlegten Denkverbot.

  • Für die CSU gebe es "keine Denkverbote und keine Tabus, wir müssen auf Grundlage unserer Werte auch mal querdenken".

  • Dabei werde es «keine Tabus und keine Denkverbote» geben, sagte er am Freitag im Bundestag.

  • Allerdings betont Ferlemann, dass der künftigen Expertenkommission keine Denkverbote auferlegt werden sollten.

  • Keinerlei Denkverbote, aber ein bisschen mehr Gelassenheit, und vor allem alles der Reihe nach.

  • Es darf keine Denkverbote geben

  • Natürlich müsse es auch Denkverbote geben, sagte er in einem am Mittwoch verbreiteten "Stern"-Interview.

  • Es dürfe bei der Energiepolitik keine Denkverbote geben.

  • Caspers-Merk wandte sich gegen "Denkverbote" bei den Verhandlungen.

  • Eine Ablehnung der Maut im Koalitionsvertrag wäre einem Denkverbot für die nächsten vier Jahre gleich gekommen, so der Verband.

  • Diese wolle man "ergebnisoffen und ohne Denkverbote diskutieren und klären", so Sager.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Denk­ver­bot be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × B, 1 × D, 1 × K, 1 × N, 1 × O, 1 × R, 1 × T & 1 × V

  • Vokale: 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × D, 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × T, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem K und R mög­lich. Im Plu­ral Denk­ver­bo­te zu­dem nach dem O.

Das Alphagramm von Denk­ver­bot lautet: BDEEKNORTV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Essen
  3. Nürn­berg
  4. Köln
  5. Völk­lingen
  6. Essen
  7. Ros­tock
  8. Ber­lin
  9. Offen­bach
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Emil
  3. Nord­pol
  4. Kauf­mann
  5. Vik­tor
  6. Emil
  7. Richard
  8. Berta
  9. Otto
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Echo
  3. Novem­ber
  4. Kilo
  5. Vic­tor
  6. Echo
  7. Romeo
  8. Bravo
  9. Oscar
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Denk­ver­bot (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Denk­ver­bo­te (Plural).

Denkverbot

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Denk­ver­bot kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Denkverbot Geburtenkontrolle Kerstin Steinbach | ISBN: 978-3-89484-839-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Denkverbot. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bazonline.ch, 07.11.2023
  2. stuttgarter-nachrichten.de, 04.11.2022
  3. goslarsche.de, 01.04.2020
  4. wr.de, 18.04.2018
  5. lvz.de, 18.05.2017
  6. zuonline.ch, 23.11.2016
  7. zeit.de, 14.07.2015
  8. derstandard.at, 15.01.2014
  9. nordbayern.de, 17.03.2013
  10. feedsportal.com, 13.02.2011
  11. spiegel.de, 23.01.2010
  12. giessener-allgemeine.de, 11.06.2010
  13. nordsee-zeitung.de, 06.11.2009
  14. pnp.de, 22.07.2009
  15. spiegel.de, 04.12.2008
  16. rhein-main.net, 25.07.2007
  17. vdi-nachrichten.com, 13.11.2007
  18. n-tv.de, 28.04.2006
  19. handelsblatt.com, 17.11.2005
  20. spiegel.de, 01.02.2004
  21. spiegel.de, 18.08.2004
  22. Die Welt 2001
  23. sz, 13.08.2001
  24. Junge Freiheit 2000
  25. Junge Freiheit 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995