Coda

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈkoːda]

Silbentrennung

Coda (Mehrzahl:Codas)

Definition bzw. Bedeutung

  • Linguistik: Auslaut/Auslautgruppe einer Silbe

  • Musik: Schlussteil einer Komposition oder eines Satzes

Begriffsursprung

Im 19. Jahrhundert von italienisch coda „Schwanz“ entlehnt, das auf lateinisch cauda „Schwanz“ zurückgeht

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Codadie Codas
Genitivdie Codader Codas
Dativder Codaden Codas
Akkusativdie Codadie Codas

Anderes Wort für Co­da (Synonyme)

Ausklang:
Abschluss einer Periode oder eines Ereignisses
Schluss eines Musikstückes
Endrand:
Linguistik, Phonetik: Konsonantengruppe, die am Ende einer Silbe steht
Silbenauslaut
Silbencoda

Beispielsätze

  • Als kleinerer Film, der auf Apple TV+ zu sehen ist, hatte "Coda" sich zuletzt etwas überraschend zum Favoriten gemausert.

  • Troy Kotsur («Coda») ist der erste gehörlose Schauspieler, der einen Oscar gewinnt.

  • Könnte also durchaus sein, dass Costner auf der Parkbank Sorkins Coda aufsagen darf.

  • Die einzige gesungene Textzeile lautet „Ma Nà Ma Nà, Bidi Bidibi“ mit einer Coda der letzten Silben „Bidi Bidi Bidibi Di“.

  • Dieser Kopfsatz ist, bis in die Coda hinein, Schalk und Humor.

  • Im Zentrum des Film steht das Motiv des klassischen Pas de deux, das sogar ein klassisches Entrée hat, eine Adage und eine Coda.

  • Waldemar Schwabeland (44) ist so ein Coda (Child of deaf adults/Kind gehörloser Eltern), so der Fachbegriff für diese Gruppe.

  • Der Stoff Coda besteht zu 90 Prozent aus Schurwolle und zu zehn Prozent aus Polyamid.

  • Aber Turnage ist nicht hart genug, um auf zartere Töne in der Coda zu verzichten.

  • Die Coda des Films, Drews Autofahrt zurück nach Chicago, ist dann in Wahrheit seine Conclusio: "Lose yourself and find the spirit".

  • Das ist schwer für das Publikum, das die Coda erwartet, weil es sich noch etwas erholen möchte.

  • Gewiss war die Coda der prickelndste Moment, nicht aber unbedingt der schönste.

  • Ergreifendster Moment des Abends war die Coda im dritten Satz.

  • Aber dann hat man sich gefunden: Im Pizzikato der Coda klingt das Sextett wie Semmeringer Zitherbuben aus Krieglach.

  • Ihm entspricht in der Coda, wiederum von der Oboe, zweimal ein Kleinsekundschritt, ein uraltes Klagemotiv, ein herzzerreißender Seufzer.

  • Die Coda des Konzerts schließlich imaginiere seine Wiedergeburt.

  • Ganz konsequent lässt Sanderling dann auch den so berühmten wie umstrittenen Beckenschlag in der Coda weg.

  • Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die gestern vom spanischen Verband der Umweltschutzgruppen (Coda) vorgestellt wurde.

Homophone

Was reimt sich auf Co­da?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Co­da be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × C, 1 × D & 1 × O

  • Vokale: 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × D

Eine Worttrennung ist nach dem O mög­lich. Im Plu­ral Co­das an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Co­da lautet: ACDO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Chem­nitz
  2. Offen­bach
  3. Düssel­dorf
  4. Aachen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Cäsar
  2. Otto
  3. Dora
  4. Anton

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Char­lie
  2. Oscar
  3. Delta
  4. Alfa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Co­da (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für Co­das (Plural).

Coda

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Co­da kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Coda Maryann B. Murray | ISBN: 979-8-98746-320-8
  • Deathstalker Coda Simon R. Green | ISBN: 978-1-62567-464-7
  • Star Trek – Coda: Die Asche von morgen James Swallow | ISBN: 978-3-96658-958-1

Film- & Serientitel

  • Coda (Kurzfilm, 2004)
  • Outrage Coda (Film, 2017)
  • Ryuichi Sakamoto: Coda (Doku, 2017)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Coda. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Coda. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  4. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Helmut Glück: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. queer.de, 28.03.2022
  4. bazonline.ch, 28.03.2022
  5. welt.de, 08.03.2018
  6. bazonline.ch, 30.03.2017
  7. solothurnerzeitung.ch, 29.04.2017
  8. feedproxy.google.com, 03.03.2016
  9. hna.de, 21.05.2010
  10. archiv.tagesspiegel.de, 28.01.2006
  11. berlinonline.de, 29.04.2006
  12. fr-aktuell.de, 03.11.2005
  13. fr-aktuell.de, 10.09.2004
  14. sueddeutsche.de, 07.02.2003
  15. sz, 20.02.2002
  16. bz, 06.04.2001
  17. sz, 13.10.2001
  18. DIE WELT 2000
  19. Berliner Zeitung 2000
  20. TAZ 1997