Blattstiel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈblatˌʃtiːl]

Silbentrennung

Blattstiel (Mehrzahl:Blattstiele)

Definition bzw. Bedeutung

Stiel eines Blattes

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Blatt und Stiel.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Blattstieldie Blattstiele
Genitivdes Blattstieles/​Blattstielsder Blattstiele
Dativdem Blattstiel/​Blattstieleden Blattstielen
Akkusativden Blattstieldie Blattstiele

Anderes Wort für Blatt­stiel (Synonyme)

Blütenstiel:
Botanik: der Bereich des Stängels, an dem die Blütenblätter ansetzen
Stiel:
Griff an Werkzeugen und Geräten
Pflanzenteil Stängel

Beispielsätze

  • Durch den Blattstiel laufen aber auch die Wasserleitelemente, deren Zellen im funktionierenden Blatt bereits tot sind.

  • Der Blattstiel kann eine Höhe von mehreren Metern erreichen und wächst bis zu 15 Zentimeter am Tag.

  • Bei so genannten sensitiven Pflanzen wie der Mimose biegen sich die Blattstiele bei Berührungen nach unten und die Blätter schließen sich.

  • Bei Blattsalaten lagert sich Nitrat in den Blattstielen und großen Blattrippen ab.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Blatt­stiel be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × L, 1 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × I & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × T, 2 × L, 1 × B, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten T mög­lich. Im Plu­ral Blatt­stie­le zu­dem nach dem ers­ten E.

Das Alphagramm von Blatt­stiel lautet: ABEILLSTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Tü­bin­gen
  5. Tü­bin­gen
  6. Salz­wedel
  7. Tü­bin­gen
  8. Ingel­heim
  9. Essen
  10. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Theo­dor
  5. Theo­dor
  6. Samuel
  7. Theo­dor
  8. Ida
  9. Emil
  10. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Tango
  5. Tango
  6. Sierra
  7. Tango
  8. India
  9. Echo
  10. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Blatt­stiel (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Blatt­stie­le (Plural).

Blattstiel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Blatt­stiel kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

aus­gei­zen:
Triebe entfernen, die zwischen Sommertrieb und Blattstiel wachsen
Eti­o­le­ment:
Biologie, Pflanzenphysiologie: die krankhafte Wuchsbeschleunigung bei Pflanzen, die unter Lichtmangel aufwachsen; bei diesen Pflanzen werden die Sprosse und die Blattstiele übermäßig lang, die Blätter dagegen bleiben klein und gelblich, da ihnen das Chlorophyll fehlt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Blattstiel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Blattstiel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. ngz-online.de, 10.05.2006
  2. heute.t-online.de, 18.07.2002
  3. Berliner Zeitung 2000
  4. Stuttgarter Zeitung 1996