Blödelbarde

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈbløːdl̩ˌbaʁdə]

Silbentrennung

Blödelbarde (Mehrzahl:Blödelbarden)

Definition bzw. Bedeutung

Sänger oder Dichter, der Stücke vorträgt, die bewusst komisch oder unsinnig sind.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs blödeln und dem Substantiv Barde.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Blödelbardedie Blödelbarden
Genitivdes Blödelbardender Blödelbarden
Dativdem Blödelbardenden Blödelbarden
Akkusativden Blödelbardendie Blödelbarden

Beispielsätze

  • War die bieder-dröge Wortschöpfung "Blödelbarde" des Altherrenfeuilletons nur dem verzweifelten Versuch geschuldet, nicht zu weinen?

  • Dass Ostfriesen manchmal als etwas speziell sind, dürfte spätestens seit dem Auftauchen des Blödelbarden Otto jedermann klar sein.

  • "Man kann und man darf den Schlager nicht zu ernst nehmen", sagt der einstige Blödelbarde.

  • Hurra, bald ist es soweit: Blödelbarde Werner flimmert im dritten Teil über die Leinwände!

  • Einer ganzen Generation war Hallervorden eher als Blödelbarde bekannt.

  • Der Blödelbarde als sein eigener Wiedergänger, knickebeinig, lurchihaft wie.

  • Blödelbarden Harald Schmidt (l.) und Herbert Feuerstein gehen inzwischen beruflich getrennte Wege.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Blö­del­bar­de be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 2 × D, 2 × E, 2 × L, 1 × A, 1 × Ö & 1 × R

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × Ö
  • Konsonanten: 2 × B, 2 × D, 2 × L, 1 × R
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem Ö, zwei­ten L und R mög­lich. Im Plu­ral Blö­del­bar­den an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Blö­del­bar­de lautet: ABBDDEELLÖR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Leip­zig
  3. Umlaut-Offen­bach
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Ber­lin
  8. Aachen
  9. Ros­tock
  10. Düssel­dorf
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Lud­wig
  3. Öko­nom
  4. Dora
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Berta
  8. Anton
  9. Richard
  10. Dora
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Lima
  3. Oscar
  4. Echo
  5. Delta
  6. Echo
  7. Lima
  8. Bravo
  9. Alfa
  10. Romeo
  11. Delta
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Blö­del­bar­de (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Blö­del­bar­den (Plural).

Blödelbarde

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Blö­del­bar­de kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Blödelbarde. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. moviepilot.de, 16.04.2016
  2. abendblatt.de, 12.05.2009
  3. Rhein-Neckar Zeitung, 10.08.2001
  4. Berliner Zeitung 1998
  5. Berliner Zeitung 1995
  6. Stuttgarter Zeitung 1995