Bibliografie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌbiblioɡʁaˈfiː]

Silbentrennung

Bibliografie (Mehrzahl:Bibliografien)

Definition bzw. Bedeutung

  • Buchwissenschaft

  • Verzeichnis von Schriften (beispielsweise Bücher) zu einem bestimmten Thema

Begriffsursprung

  • etymologisch, laut Friedrich Kluge: im 17. Jahrhundert in Frankreich gebildet aus altgriechisch βιβλιογράφος „Bücher(ab)schreiber“, aus βιβλίον „Buch“ und γράφειν „schreiben“

  • etymologisch, laut Wolfgang Pfeifer: entweder aus gleichbedeutend neulateinisch bibliographia „Bücherverzeichnis“ oder aus französisch bibliographie entlehnt

  • strukturell: Kompositum aus den Formativen biblio- und -grafie

Alternative Schreibweise

Abkürzung

  • Bibliogr.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Bibliografiedie Bibliografien
Genitivdie Bibliografieder Bibliografien
Dativder Bibliografieden Bibliografien
Akkusativdie Bibliografiedie Bibliografien

Anderes Wort für Bi­b­lio­gra­fie (Synonyme)

Buchkunde
Buchwesen:
Gesamtheit aller organisatorischen Maßnahmen und Einrichtungen, die der Herstellung und dem Vertrieb von Büchern gelten
Buchwissenschaft
Bücherkunde
Bücherverzeichnis:
Liste von Büchern
Literaturverzeichnis

Gegenteil von Bi­b­lio­gra­fie (Antonyme)

Diskografie

Beispielsätze

  • In einer Bibliografie sind alle vorhandenen Bücher aufgelistet.

  • Übergib eine Bibliografie von deinen Quellen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Diese Bibliografie sei für die Region „schon etwas Wichtiges“, betont Marburger.

  • Abgesehen vom ersten Band, einer Bibliografie, ist die Reihe nun vollständig.

  • Ohne Bibliografien werden wir blind.

  • Warum wollen Sie das wissen, wenn Sie eine Bibliografie schreiben?

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Chinesisch:
    • 目錄學 (mùlùxué)
    • 目录学 (mùlùxué)
  • Englisch: bibliography
  • Esperanto: bibliografio
  • Französisch: bibliographie (weiblich)
  • Katalanisch: bibliografia (weiblich)
  • Neugriechisch: βιβλιογραφία (vivliografía) (weiblich)
  • Polnisch: bibliografia (weiblich)
  • Russisch: библиография
  • Schwedisch: bibliografi
  • Ukrainisch: бібліографія

Homophone

Was reimt sich auf Bi­b­lio­gra­fie?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Bi­b­lio­gra­fie be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 2 × B, 1 × A, 1 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × L, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 3 × I, 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × L, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, zwei­ten B, O und A mög­lich. Im Plu­ral Bi­b­lio­gra­fi­en nach dem ers­ten I, ers­ten B, O, A und drit­ten I.

Das Alphagramm von Bi­b­lio­gra­fie lautet: ABBEFGIIILOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ingel­heim
  3. Ber­lin
  4. Leip­zig
  5. Ingel­heim
  6. Offen­bach
  7. Gos­lar
  8. Ros­tock
  9. Aachen
  10. Frank­furt
  11. Ingel­heim
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Ida
  3. Berta
  4. Lud­wig
  5. Ida
  6. Otto
  7. Gus­tav
  8. Richard
  9. Anton
  10. Fried­rich
  11. Ida
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. India
  3. Bravo
  4. Lima
  5. India
  6. Oscar
  7. Golf
  8. Romeo
  9. Alfa
  10. Fox­trot
  11. India
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Bi­b­lio­gra­fie (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Bi­b­lio­gra­fi­en (Plural).

Bibliografie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bi­b­lio­gra­fie kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bi­b­lio­graf:
Verfasser einer Bibliografie
bi­b­lio­gra­fie­ren:
eine Bibliografie verfassen, ein Werk in einer Bibliografie hinzufügen
in einer Bibliografie etwas nachschauen, bibliografische Daten ermitteln
Bi­b­lio­gra­fin:
Verfasserin einer Bibliografie
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Bibliografie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Bibliografie. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1829924. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  3. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  4. ikz-online.de, 17.12.2019
  5. sz, 27.11.2001
  6. Berliner Zeitung 2000
  7. Welt 1999