Büschel

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈbʏʃl̩]

Silbentrennung

schel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Gebündelte oder miteinander verwachsene, relativ kleine Menge von (dünnen) länglichen Gegenständen.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch büschel, althochdeutsch buskila (12. Jahrhundert), buskillī(n), belegt seit dem 11. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Büscheldie Büschel
Genitivdes Büschelsder Büschel
Dativdem Büschelden Büscheln
Akkusativdas Büscheldie Büschel

Beispielsätze

  • Der Friseur schnitt ein Büschel Haare.

  • Ein Büschel Haare schaute unter ihrer Mütze heraus.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dafür muss das mit einer dünnen Gerte vom Haselstrauch gebundene Büschel jedoch geweiht sein.

  • Der Klassiker, um das Büschel Haare aus dem Abfluss zu ziehen, dass sich mit der Zeit ansammelt, ist ein Kabelbinder.

  • Kurz verschwand Jörg auf der Toilette, um mit einem Büschel und der Weisheit wiederzukommen: "Alter Sack ist schnell geschoren."

  • An diesen wachsen die Nadeln rosettenartig in kleinen Büscheln.

  • Es kann aber auch sein, dass ihr eure Haare kämmt oder mit euren Fingern durch die Haare geht und Büschel Haare in den Händen haltet.

  • Ein Büschel lange, dunkle Haare lag am Boden.

  • Deren Blätter sind schmal-länglich, sitzen ohne Stiel am Stängel und treiben in Büscheln aus dem Boden.

  • Zu dieser Zeit fiel mir das Haar in großen Büscheln aus, auch meine Augenbrauen, mein Körperhaar.

  • Denn Lourdes ist nicht die Einzige, die voller Stolz den kleinen Büschel unterm Arm präsentiert.

  • Falls ein Büschel sehr verklettet ist, hilft ein Pflegespray, es zu lösen.

  • Er gibt die abgeschlagenen Büschel weiter an den ersten der drei Erntehelfer unter ihm.

  • Und wie trotzdem unten am Hinterkopf ein ganz winziges Büschel Haare absteht.

  • Die Büschel sind also anders als in den meisten Spielen - selbst in Crysis 3 - keine Texturen, sondern aus Geometrie.

  • Während sie weiter sang, mussten einige Büschel abgeschnitten werden.

  • Büschel besitzt rund 50.000 Negative von Luftbildern aus Sachsen und Thüringen.

  • Das Geäst verzweigt sich zu filigranen Büscheln.

  • Danach bekommen die Büschel einen Flandria-Wickel.

  • Die Büschel aus Steppengras sehen im ersten Tageslicht aus wie Tausende rot schimmernde Igel.

  • Selbst einzelne Gifthäublinge zwischen einem Büschel von Stockschwämmchen habe man schon gefunden.

  • Für lange Fahrten wird demnächst auch ein MP3-Spieler an Bord installiert, da es "sonst zu öde wird", wie Büschel meint.

  • "Wir hatten alle unseren Spaß", sagte Huub Stevens, der eigentlich stets ein Büschel Haare in der Suppe findet.

  • Die Schienen liegen im Sand, rechts und links weiße Hügel, durchsetzt mit kleinen grünen Büscheln.

  • Ihre Büschel machen zusammengerechnet mehr als 50.000 Hektar aus.

  • Das Büschel ist gebüschelt.

  • Einen guten Deal haben auch zwei Mädchen gemacht, die mit einem ganzen Büschel pinkfarbener Lose am Tombolastand stehen.

  • Einmal ein Büschel Kopfhaare und dann ein paar Schamhaare.

  • Der dreijährigen Tammy Mize in Greenville in South Carolina riß die Puppe ein Büschel Haare aus.

  • Es hat keine Bewässerungsrinnen, und trotzdem stehen die Pflanzen hoch, sind die weißen Büschel handflächengroß aufgegangen.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Bü­schel be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × B, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × L, 1 × S & 1 × Ü

  • Vokale: 1 × E, 1 × Ü
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem Ü mög­lich.

Das Alphagramm von Bü­schel lautet: BCEHLSÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Umlaut-Unna
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Essen
  7. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Über­mut
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Emil
  7. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Uni­form
  3. Echo
  4. Sierra
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Echo
  8. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

Büschel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bü­schel kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Aal­pup­pe:
ein an eine Schnur gebundenes Büschel Binsen mit daran befestigten Ködern, um Aale zu fangen
Aus­tern­pilz:
Speisepilz mit breitem, muschelförmigem Hut, der meist in Büscheln wächst und einen Kalbfleischähnlichen Geschmack hat
Busch:
großes Büschel
Dost:
allgemein, veraltet: etwas Buschiges, etwas das in Büscheln wächst
Fe­der­ohr:
Zoologie, speziell Ornithologie: Büschel von Federn auf dem Kopf mancher Vogelarten, insbesondere Eulen, die an Ohren erinnern
Haar­er­satz:
Kosmetik: eine Matte oder ein Büschel aus Natur- oder Kunsthaar, um den Verlust des Eigenhaars zu überdecken
Haar­schopf:
Bündel, Büschel von Haaren
Hal­li­masch:
Pilzgattung aus der Familie Physalacriaceae; häufig in Grüppchen oder Büscheln an Baumstümpfen lebender Blätterpilz, Schädling der Bäume
Klus­ter:
(gewachsener, strukturierter) Büschel, Bündel
Pin­sel­ohr­schwein:
Zoologie: (in West- und Zentralafrika beheimatetes, zu den Buschschweinen zählendes) kurzbeiniges, nachtaktives Säugetier (Potamochoerus porcus) mit rötlich braunem Fell, einem weißen Aalstrich entlang des Rückens sowie einem schwarz gefärbten Gesicht mit weißen Augenringen und weißem Rüssel, das einen gedrungenen Körper und einen länglichen Kopf mit rüsselartig verlängerter Schnauze, langem Backenbart und schwarze oder weiße Büschel an den blätterförmigen Ohren besitzt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Büschel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1052539. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
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  22. fr-aktuell.de, 04.02.2005
  23. spiegel.de, 02.09.2005
  24. heute.t-online.de, 06.08.2004
  25. Die Zeit (14/2004)
  26. f-r.de, 09.09.2002
  27. Die Welt 2001
  28. Süddeutsche Zeitung 1996
  29. Süddeutsche Zeitung 1995