Althochdeutsch

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ ˈalthoːxˌdɔɪ̯t͡ʃ ]

Silbentrennung

Althochdeutsch

Definition bzw. Bedeutung

Die älteste Form der deutschen Sprache (in Gebrauch vom 8. Jahrhundert bis Mitte/Ende des 11. Jahrhunderts).

Begriffsursprung

Substantivierung des Adjektivs althochdeutsch durch Konversion.

Abkürzungen

  • Ahd.
  • goh

Gegenteil von Alt­hoch­deutsch (Antonyme)

Früh­neu­hoch­deutsch:
sprachhistorischer Begriff für die hochdeutsche Sprache in der Zeit von Mitte des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts (zeitlich zwischen dem Mittelhochdeutschen und dem Neuhochdeutschen)
Mit­tel­hoch­deutsch:
mittelalterliche Form der deutschen Sprache (in Gebrauch von Mitte des 11. bis Mitte des 14. Jahrhunderts oder bis 1500)
Neu­hoch­deutsch:
sprachhistorischer Begriff für die heutige Standardsprache im deutschsprachigen Raum seit ca. 1350 oder 1500 (der Beginn wird nicht einheitlich festgesetzt)

Beispielsätze

  • Verstehen Sie Althochdeutsch?

  • Wie hieß das auf Althochdeutsch?

  • Das Althochdeutsche stammt nicht vom Gotischen ab.

  • Die Studenten schlagen sich mit Althochdeutsch herum.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Altenglisch: Eald Hēah Þēodisc
  • Bokmål:
    • gammelhøytysk (männlich)
    • gammelhøgtysk (männlich)
  • Englisch: Old High German
  • Finnisch: muinaisyläsaksa
  • Französisch:
    • ancien haut allemand (männlich)
    • vieux haut-allemand (männlich)
  • Irisch: Sean-Ard-Ghearmáinis (weiblich)
  • Isländisch: fornháþýska (weiblich)
  • Italienisch: alto tedesco antico
  • Niederländisch: Oudhoogduits
  • Nynorsk:
    • gamalhøgtysk (männlich)
    • gammalhøgtysk (männlich)
  • Polnisch:
    • staro-wysoko-niemiecki (männlich)
    • język staro-wysoko-niemiecki (männlich)
  • Portugiesisch: alto alemão antigo (männlich)
  • Rumänisch:
    • germană înaltă veche (weiblich)
    • germană-standard veche (weiblich)
  • Russisch: древневерхненемецкий
  • Schwedisch: fornhögtyska
  • Spanisch: antiguo alto alemán (männlich)
  • Tschechisch: stará němčina (weiblich)
  • Türkisch: Eski Yüksek Almanca
  • Ungarisch: ófelnémet
  • Westfriesisch: Aldheechdútsk (sächlich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Alt­hoch­deutsch be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × H, 2 × C, 2 × T, 1 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × L, 1 × O, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × H, 2 × C, 2 × T, 1 × D, 1 × L, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T und zwei­ten H mög­lich.

Das Alphagramm von Alt­hoch­deutsch lautet: ACCDEHHHLOSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Leip­zig
  3. Tü­bin­gen
  4. Ham­burg
  5. Offen­bach
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Düssel­dorf
  9. Essen
  10. Unna
  11. Tü­bin­gen
  12. Salz­wedel
  13. Chem­nitz
  14. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Lud­wig
  3. Theo­dor
  4. Hein­reich
  5. Otto
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Dora
  9. Emil
  10. Ulrich
  11. Theo­dor
  12. Samuel
  13. Cäsar
  14. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Lima
  3. Tango
  4. Hotel
  5. Oscar
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Delta
  9. Echo
  10. Uni­form
  11. Tango
  12. Sierra
  13. Char­lie
  14. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort.

Althochdeutsch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Alt­hoch­deutsch kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.