Aasfresser

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaːsˌfʁɛsɐ ]

Silbentrennung

Aasfresser (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Zoologie: Tiere, deren hauptsächliche Nahrung aus Tierkadavern (Aas) besteht.

Begriffsursprung

Zusammengesetzt aus Aas und fressen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Aasfresserdie Aasfresser
Genitivdes Aasfressersder Aasfresser
Dativdem Aasfresserden Aasfressern
Akkusativden Aasfresserdie Aasfresser

Anderes Wort für Aas­fres­ser (Synonyme)

Nekrophagen

Beispielsätze

  • Geier sind Aasfresser.

  • Der Vielfraß ist ein Aasfresser.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Obwohl der Bartgeier ein harmloser Aasfresser ist, wurde er vom Menschen zum Schutz von Weidevieh verfolgt und beinahe ausgerottet.

  • Stets werden die wendigen Raubdinosaurier als angriffslustige und gefährliche Jäger und Aasfresser porträtiert.

  • Die ersten Vormenschen lebten als Aasfresser in der Savanne.

  • Zudem mieden die Katzen Konflikte mit diebischen Aasfressern eher als der Wolf, schreiben Elbroch und Wittmer.

  • Er ist ein Aasfresser.

  • Während die meisten Paläontologen sie als aktive Jäger sehen, betrachten andere sie als Aasfresser.

  • Damit wird den Aasfressern - Geier greifen keine lebenden Tiere an - zunehmend die Nahrungsgrundlage entzogen.

  • Groe Trupps der Aasfresser wurden vom Schwarzwald bis zur Ostseekste gesichtet.

  • Die Lebensräume für die geflügelten Aasfresser aber blieben bis heute erhalten - gute Chancen also für ein Auswilderungsprojekt.

  • Albatrosse sind Aasfresser und stürzen sich daher auf die Köder, die an den bis zu hundert Kilometer langen Leinen der Fischerboote hängen.

  • Aber sie sind keine Aasfresser.

  • Allerdings sei mit ihrem Befund nicht endgültig geklärt, ob Tyrannosaurus ein Raubtier oder ein Aasfresser gewesen sei, betonen sie.

  • Auch als Aasfresser habe er solche Zahnspuren hinterlassen können.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bokmål: åtseleter (männlich)
  • Bosnisch:
    • лешинар (lešinar) (männlich)
    • стрвинар (strvinar) (männlich)
  • Dänisch: ådselæder
  • Englisch: scavenger
  • Esperanto: kadavromanĝanto
  • Französisch: charognard (männlich)
  • Isländisch: hrææta (weiblich)
  • Italienisch: saprofago (männlich)
  • Kroatisch:
    • lešinar (männlich)
    • strvinar (männlich)
  • Mazedonisch:
    • лешинар (lešinar) (männlich)
    • стрвинар (strvinar) (männlich)
  • Niederländisch: aaseter (männlich)
  • Nynorsk: åtseletar (männlich)
  • Polnisch:
    • padlinożerca (männlich)
    • nekrofag (männlich)
    • trupojad (männlich)
  • Portugiesisch: necrófago (männlich)
  • Rumänisch: necrofag (männlich)
  • Russisch: стервятник (männlich)
  • Saterfriesisch: Oasfreeter (männlich)
  • Schwedisch: asätare
  • Serbisch:
    • лешинар (lešinar) (männlich)
    • стрвинар (strvinar) (männlich)
  • Serbokroatisch:
    • лешинар (lešinar) (männlich)
    • стрвинар (strvinar) (männlich)
  • Slowenisch: mrhovinar (männlich)
  • Spanisch:
    • carroñero (männlich)
    • necrófago (männlich)
    • saprófago (männlich)
  • Tschechisch: mrchožrout (männlich)
  • Türkisch: leş yiğen hayvan
  • Ungarisch: dögevő

Was reimt sich auf Aas­fres­ser?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Aas­fres­ser be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × S, 2 × A, 2 × E, 2 × R & 1 × F

  • Vokale: 2 × A, 2 × E
  • Konsonanten: 3 × S, 2 × R, 1 × F

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S und zwei­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Aas­fres­ser lautet: AAEEFRRSSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Frank­furt
  5. Ros­tock
  6. Essen
  7. Salz­wedel
  8. Salz­wedel
  9. Essen
  10. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Fried­rich
  5. Richard
  6. Emil
  7. Samuel
  8. Samuel
  9. Emil
  10. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Fox­trot
  5. Romeo
  6. Echo
  7. Sierra
  8. Sierra
  9. Echo
  10. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

Aasfresser

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Aas­fres­ser kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Raub­tier:
Mitglied einer Ordnung der Säugetiere (Carnivora), welche sich im Allgemeinen räuberisch oder als Aasfresser von anderen Tieren ernährt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Aasfresser. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Aasfresser. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 4627001. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wienerbezirksblatt.at, 24.05.2022
  2. augsburger-allgemeine.de, 02.06.2022
  3. m.focus.de, 25.07.2019
  4. spiegel.de, 13.06.2012
  5. polizeipresse.de, 26.01.2011
  6. welt.de, 16.10.2010
  7. morgenweb.de, 01.07.2006
  8. swr.de, 11.08.2006
  9. bz, 19.10.2001
  10. Berliner Zeitung 2000
  11. Berliner Zeitung 1999
  12. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1996
  13. Süddeutsche Zeitung 1996