wiederauferstehen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ viːdɐˈaʊ̯fʔɛɐ̯ˌʃteːən ]

Silbentrennung

wiederauferstehen

Definition bzw. Bedeutung

  • erneut auftreten, wiederaufleben

  • nach dem Tode wieder ins Leben kommen

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) vom Verb auferstehen mit dem Präfix wieder-.

Konjugation

  • Präsens: erstehe wieder auf, du erstehst wieder auf, er/sie/es ersteht wieder auf
  • Präteritum: ich er­stand wieder auf
  • Konjunktiv II: ich erstünde wieder auf
  • Imperativ: ersteh wieder auf! / erstehe wieder auf! (Einzahl), ersteht wieder auf! (Mehrzahl)
  • Partizip II: wie­der­auf­er­stan­den
  • Hilfsverb: sein

Anderes Wort für wie­der­auf­er­ste­hen (Synonyme)

auferstehen:
als Toter wieder ins Leben zurückkommen
wieder aufleben, erstarken
ein Comeback feiern
eine Renaissance erleben (fig.)
fröhliche Auferstehung feiern
fröhliche Urständ feiern
reinkarnieren
wieder aufkommen
wieder aufleben
wieder modern werden
wiederauferstehen von den Toten (iron. Bibelzitat)
wiederbelebt werden

Gegenteil von wie­der­auf­er­ste­hen (Antonyme)

ster­ben:
aufhören zu leben

Beispielsätze

  • Er ist von den Toten wiederauferstanden.

  • Mit der Magie aus dem Computer lässt Tom das antike Rom aus seinen Ruinen wiederauferstehen.

  • Sie ist von den Toten wiederauferstanden.

  • Tatoeba ist wiederauferstanden.

  • Ich werde dir zeigen, dass man aus seiner Asche wiederauferstehen kann.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die bei Greifswald gelegene Klosterruine Eldena soll künftig virtuell in ursprünglicher Gestalt wiederauferstehen.

  • Schirdewahn kritisiert das: Damit sei ein Teil des Paragraphen 175 wiederauferstanden.

  • Sohn Stephan Plank lässt für seinen Film diese Blütezeit mit vielen der damals beteiligten Musiker wiederauferstehen.

  • Der Traum des Autokraten, das Osmanische Reich wiederauferstehen zu lassen, ist vorerst gescheitert.

  • Einer Nation, die nach dem Ersten Weltkrieg wiederauferstanden ist.

  • Eigentlich sollte auch Franz Xaver Kroetz als Klatschreporter Baby Schimmerlos in Zettl wiederauferstehen.

  • In seinem Projekt Hate Radio lässt der Schweizer Künstler Milo Rau den Sender auf der Bühne originalgetreu wiederauferstehen.

  • Jedesmal bisher ist er wiederauferstanden.

  • Nun soll das Festival wiederauferstehen.

  • Und diesmal darf sogar Denzel Washington sterben - denn nur wer tot ist, kann wiederauferstehen.

  • Und der einzige Tatort-Kommissar, der unter eigenem Namen als Rentner und in Serie wiederauferstehen durfte: Schimanski.

  • Oder müsste man sagen: wiederauferstanden?

  • Gemeuchelte 630-Mark-Jobs sollen als "Mini-Jobs" wiederauferstehen - ein Quäntchen neue Flexibilität am Arbeitsmarkt.

  • Ich wollte sie im Film wiederauferstehen lassen und ihr die Chance geben, ihren Tod zu verstehen.

  • Wenn Deisler 14 Tage Rekonvaleszenz avisiert und am 16. Tag nicht wiederauferstanden ist, "schreiben die schon: Karriereende".

  • Diese Bilder lassen bei Boris Pahors Erzähler das Reich der Vergangenheit wiederauferstehen.

  • Das nicht mehr existierende Kunstwerk wird am historischen Ort auf eine Leinwand projiziert und kurzzeitig wiederauferstehen.

  • Ossis Kneipe, früher im Gewölbe unter dem alten Bundestags-Plenarsaal in Bonn, ist direkt gegenüber dem Reichstag wiederauferstanden.

  • Auf dem Chamissoplatz soll im August das traditionelle Straßenfest wiederauferstehen.

  • Anwälte handeln mit Vermarktungsrechten, damit verstorbene Schauspieler in Filmen oder Werbespots wiederauferstehen können.

  • In der "Black Box" schließlich sind die späten 60er Jahre vollends wiederauferstanden.

  • Abacha hat einen Schriftsteller töten lassen, der als Märtyrer wiederauferstanden ist und nun unangreifbar weiterwirkt.

  • Die Aufführung wurde bejubelt, als seien Josef Meinrad, Attila Hörbiger und Alma Seidler gleichzeitig wiederauferstanden.

  • Inzwischen ist er wiederauferstanden und feiert Zuschauererfolge wie nie zuvor.

Häufige Wortkombinationen

  • eine alte Tradition wiederauferstehen lassen
  • von den Toten wiederauferstanden

Wortbildungen

Übersetzungen

Wortaufbau

Das sechssilbige Verb wie­der­auf­er­ste­hen be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 5 × E, 2 × R, 1 × A, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × I, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 5 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten R, F, zwei­ten R und vier­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von wie­der­auf­er­ste­hen lautet: ADEEEEEFHINRRSTUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Ingel­heim
  3. Essen
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Aachen
  8. Unna
  9. Frank­furt
  10. Essen
  11. Ros­tock
  12. Salz­wedel
  13. Tü­bin­gen
  14. Essen
  15. Ham­burg
  16. Essen
  17. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Ida
  3. Emil
  4. Dora
  5. Emil
  6. Richard
  7. Anton
  8. Ulrich
  9. Fried­rich
  10. Emil
  11. Richard
  12. Samuel
  13. Theo­dor
  14. Emil
  15. Hein­reich
  16. Emil
  17. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. India
  3. Echo
  4. Delta
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Alfa
  8. Uni­form
  9. Fox­trot
  10. Echo
  11. Romeo
  12. Sierra
  13. Tango
  14. Echo
  15. Hotel
  16. Echo
  17. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort.

wiederauferstehen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort wie­der­auf­er­ste­hen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Un­to­ter:
Die Leiche eines Menschen, die meist in Mythen und Sagen wegen hexischer Zauberei wiederauferstanden ist und bösen Zwecken dient; wiederbelebter Toter
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: wiederauferstehen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: wiederauferstehen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8866249, 8077431, 7964978, 3399685 & 990. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. svz.de, 22.08.2023
  2. faz.net, 27.01.2023
  3. spiegel.de, 19.06.2020
  4. blick.ch, 29.12.2018
  5. jungewelt.de, 14.02.2015
  6. zeit.de, 30.01.2012
  7. dradio.de, 03.12.2011
  8. bazonline.ch, 14.10.2011
  9. ooe.orf.at, 07.12.2011
  10. artechock.de, 04.01.2007
  11. fr-aktuell.de, 25.06.2005
  12. sueddeutsche.de, 17.02.2003
  13. Die Zeit (52/2002)
  14. sueddeutsche.de, 19.11.2002
  15. sueddeutsche.de, 18.04.2002
  16. DIE WELT 2001
  17. bz, 16.08.2001
  18. Berliner Zeitung 2000
  19. Berliner Zeitung 1997
  20. TAZ 1997
  21. Süddeutsche Zeitung 1996
  22. Berliner Zeitung 1996
  23. Stuttgarter Zeitung 1996