verlorengehen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ fɛɐ̯ˈloːʁənˌɡeːən ]

Silbentrennung

verlorengehen

Definition bzw. Bedeutung

nicht mehr auffindbar sein

Alternative Schreibweise

  • verloren gehen

Konjugation

  • Präsens: gehe verloren, du gehst verloren, er/sie/es geht verloren
  • Präteritum: ich ging ver­lo­ren
  • Konjunktiv II: ich ginge verloren
  • Imperativ: geh verloren! / gehe verloren! (Einzahl), geht verloren! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ver­lo­ren­ge­gan­gen
  • Hilfsverb: sein

Anderes Wort für ver­lo­ren­ge­hen (Synonyme)

verschüttgehen:
nicht wieder auffindbar sein
verschwinden:
aufhören zu existieren, sich in Nichts auflösen
den wahrnehmbaren Bereich verlassen

Beispielsätze

  • Viel Technologie des Altertums ist im Mittelalter verlorengegangen.

  • Bisher ist in Deutschland mehr Zeit durch Grußworte verlorengegangen als durch Streiks.

  • Unglücklicherweise sind alle Familienfotos während des letzten Umzugs verlorengegangen.

  • Der Scheck ist bei der Post verlorengegangen.

  • Lässt du es einfach nur so verlorengehen?

  • An Tom ist nicht viel von einem Pianisten verlorengegangen.

  • Toms Koffer ist auf dem Flughafen verlorengegangen.

  • Die Kultur der Achtsamkeit ist ein Stück verlorengegangen.

  • Das hier ist die Kasse, doch der dazugehörige Schlüssel ist verlorengegangen.

  • Ich fürchte, dass der ursprüngliche Sinn in meiner Übersetzung teilweise verlorengegangen ist.

  • Mit dem Auto ist ja die Kunst des Ankommens verlorengegangen.

  • Der Schlüssel zu der Schublade ist verlorengegangen.

  • Plötzlich bemerkte ich, dass du verlorengegangen warst.

  • Ich bin auf der Suche nach der verlorengegangen Sprache.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Andererseits führte er zur aktuellen Mietpreisdebatte ins Treffen, dass dem Fiskus enorme Steuereinnahmen verlorengehen würden.

  • Das Unbeschwerte im Umgang mit Kindern und Jugendlichen sei durch das missbräuliche Verhalten anderer verlorengegangen.

  • Auch davon raten wir ab, weil damit wesentliche Vorteile des Dect 300 verlorengehen.

  • Dank Schutzmaßnahmen überstand der Roland den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet, nur die ursprünglichen Gitter sind verlorengegangen.

  • Also keiner Deiner Briefe ist verlorengegangen.

  • In diesem Stadium werden natürlich Industriearbeitsplätze verlorengehen, ganz klar.

  • Aber wer sagt eigentlich, dass nicht auch Smartphones verlorengehen?

  • «Es wäre aber zu viel Wissen verlorengegangen, wenn wir gleichzeitig aufgehört hätten», begründet sie ihr Weitermachen.

  • Favre fordert deshalb eindringlich: "Die Ordnung darf nicht verlorengehen."

  • Zahlreiche Bücher sind damals allerdings unwiederbringlich verlorengegangen.

  • Andernfalls würde jedes Vertrauen der Mitgliedsländer in den Bewerbungsprozess um die WM-Turniere verlorengehen.

  • Andernfalls wären 600 der 5500 Arbeitsplätze bei Vauxhall verlorengegangen, sagte Gewerkschaftssekretär Tony Woodley.

  • Aber falls Sie mit der U-Bahn fahren, bloß nicht aufmucken, sondern schön wegsehen, damit Sie als wertvoller Zeuge nicht verlorengehen.

  • Inzwischen gibt es die ?Linkspartei e.V Dahinter ist etwas verlorengegangen.

  • Kunst setzt sich kreativ mit der Realität auseinander, der Kochkunst aber ist die Realität weitgehend verlorengegangen.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Verb ver­lo­ren­ge­hen be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × E, 2 × N, 2 × R, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × O & 1 × V

  • Vokale: 4 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × R, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, O, ers­ten N und drit­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von ver­lo­ren­ge­hen lautet: EEEEGHLNNORRV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Leip­zig
  5. Offen­bach
  6. Ros­tock
  7. Essen
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar
  10. Essen
  11. Ham­burg
  12. Essen
  13. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Emil
  3. Richard
  4. Lud­wig
  5. Otto
  6. Richard
  7. Emil
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav
  10. Emil
  11. Hein­reich
  12. Emil
  13. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Lima
  5. Oscar
  6. Romeo
  7. Echo
  8. Novem­ber
  9. Golf
  10. Echo
  11. Hotel
  12. Echo
  13. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort.

verlorengehen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort ver­lo­ren­ge­hen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Er­satz:
etwas, das an Stelle von etwas anderem tritt, weil dieses fehlt, verlorengegangen ist oder ausgetauscht werden muss
weg­kom­men:
verlorengehen, nicht mehr auffindbar sein
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: verlorengehen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: verlorengehen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10463294, 9180553, 8643289, 8237675, 8078184, 6834801, 6321622, 5529468, 3000911, 2853818, 2506602, 2351809, 1930034 & 1857428. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  24. Berliner Zeitung 1999
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. Rheinischer Merkur 1997
  27. Stuttgarter Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1995