unbehaust

Aussprache

Silbentrennung

Definition bzw. Bedeutung

• nicht bewohnt, besiedelt

• ohne eine Wohnung, Unterkunft; auf der Straße lebend

Begriffsursprung

Anderes Wort für un­be­haust (Synonyme)

entwurzelt (fig.):

mit der Wurzel ausgerissen

ohne zuhause, ohne (soziale) Bindungen

heimatlos (fig.):

keine Heimat habend

nicht sesshaft

nirgends zu Hause

nirgendwo zu Hause

obdachlos:

keine Wohnung, Unterkunft habend; auf der Straße lebend

ohne Dach über dem Kopf (ugs.)

ohne ein (wirkliches) Zuhause

ohne festen Wohnsitz

ungeborgen (geh., selten)

wohnsitzlos:

keinen festen Wohnsitz habend

wohnungslos:

ohne festen Wohnsitz; jedoch nicht unbedingt auf der Straße lebend (= obdachlos), sondern auch zeitweise bei Freunden / Verwandten unterkommend oder in befristet nutzbaren Unterkünften, die die Kommune zur Verfügung stellt, lebend

Beispielsätze

• „Kulturell unbehaust“, das ist ja schon eine echte Hausnummer auf der Wertungsskala.

• Die Helden ihrer skizzenhaften Geschichten sind zumeist Außenseiter, unbehaust und ruhelos.

• Ich reise gern, auch mit entsprechendem Pathos, aber ich fühle mich nicht unbehaust oder exiliert.

• Denn Denis' Werke handeln so gut wie alle vom Versuch, im Exil eine Heimat zu finden, dem unbehausten Leben ein Zuhause abzugewinnen.

• Sie fühlt sich unbehaust in dieser grauen, konservativen Stadt, ohne Charme, aber mit viel Wind und Regen.

• Berlins Stadtmuseum, unbehaust: Seine Kostbarkeiten verrotten in Depots.

• Der unbehausten Zementsack-Atmosphäre entspricht die rigorose Unfertigkeit des Stückes.

Wortaufbau

Worthäufigkeit