sumpfig

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈzʊmp͡fɪç ]

Silbentrennung

sumpfig

Definition bzw. Bedeutung

Mit Wasser durchfeuchtet; in der Art eines Sumpfes, wie ein Sumpf.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Sumpf mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ig.

Steigerung (Komparation)

  1. sumpfig (Positiv)
  2. sumpfiger (Komparativ)
  3. am sumpfigsten (Superlativ)

Anderes Wort für sump­fig (Synonyme)

matschig:
(als Boden) weich durch Nässe
(als Frucht) weich durch zu lange Reifung
morastig:
voller Morast, aufgeweicht (Boden)
schlammig:
in der Art und Weise des Schlamms, mit Schlamm gefüllt, bedeckt oder überzogen sein
schlickerig (norddeutsch)
schlickig (norddeutsch)
schlickrig (norddeutsch)
verschlammt

Sinnverwandte Wörter

moo­rig:
einen aus Moor bestehenden Boden aufweisend; in der Art eines Moores

Beispielsätze

  • Über die Arbeit klage ich nicht, wie über die Faulheit der sumpfigen Zeit.

  • Dieses Land ist sumpfig.

  • Über die Arbeit klage ich nicht so, wie über die Faulheit der sumpfigen Zeit.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • So wird selbst nach dem Absinken der Wassermassen der Boden einigen Experten zufolge über Wochen, wenn nicht Monate sumpfig sein.

  • Hier gedeihen an manchen Stellen des sumpfigen Uferteils Schachtelhalme.

  • Das Land war sumpfig, die wenigen slawischen Siedler arm.

  • Die jungen Verliebten kämpfen sich durch gefährliches sumpfiges Gelände.

  • Ohne ihn wäre die einst sumpfige Talsohle wohl gar nie besiedelt worden.

  • Die jungen Männer wurden am Sonntag in einem sumpfigen Gelände der Favela Cidade de Deus geborgen.

  • Die Stiefel sind ein Muss, denn im Sommer taut der Permafrost, und einzelne Gebiete sind fast sumpfig.

  • Wo sie nicht gebrochen war, war sie glatt – oder aber nahezu sumpfig, wie Kathrin Zettel beschrieb.

  • Der Ort im sumpfigen Grenzgebiet Polens zur Ukraine und zu Weißrussland war eine reine Mordfabrik.

  • Der Platz, auf dem die Kundgebung stattfinden soll, ist polizeilich gesperrt, die Demonstranten weichen auf eine sumpfige Wiese aus.

  • Der Wels bevorzugt eigentliche sumpfige Teiche und kleinere Seen.

  • Die Landschaft war für unsere Augen absolut unattraktiv, beschreibt Gaffney die sumpfige Weite.

  • Stattdessen hat er mit dem Kopf in dem sumpfigen Boden selbst nach Wasser gegraben und dann nur aus diesem Loch getrunken.

  • Das Blau in Blau gehaltene Höllenbild auf die Kunstwelt sieht sumpfig aus.

  • Dann führt ein schmaler Weg durch sumpfiges Gelände, das zum Hansdorfer Brook gehört.

  • Anfang des 16. Jahrhunderts nutzten die brandenburgischen Kurfürsten das sumpfige Waldgelände als Jagdrevier.

  • Seinen baskischen Namen Donibane Lohizune, "sumpfiges Sankt Johannes", trägt der Ort schon länger als den französischen.

  • Doch das sumpfige Land trug keine Fundamente, der See wurde geflutet.

  • Obwohl es in diesem Sommer so heiß war, blieb der Boden immer feucht und sumpfig.

  • Als der Konzern, der damals Facharbeiter brauchte, seinen Vater als Ingenieur anwarb, existierten hier fast nur sumpfige Wiesen.

Übersetzungen

  • Bosnisch: мочваран (močvaran)
  • Französisch: marécageux
  • Kroatisch: močvaran
  • Mazedonisch: мочварен (močvaren)
  • Serbisch: мочваран (močvaran)
  • Serbokroatisch: мочваран (močvaran)
  • Slowakisch: močaristý
  • Slowenisch: močvirnat
  • Ukrainisch: заболочений
  • Weißrussisch: забалочаная (zabaločanaja)

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm sump­fig be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × F, 1 × G, 1 × I, 1 × M, 1 × P, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × G, 1 × M, 1 × P, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem P mög­lich.

Das Alphagramm von sump­fig lautet: FGIMPSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Unna
  3. Mün­chen
  4. Pots­dam
  5. Frank­furt
  6. Ingel­heim
  7. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ulrich
  3. Martha
  4. Paula
  5. Fried­rich
  6. Ida
  7. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Uni­form
  3. Mike
  4. Papa
  5. Fox­trot
  6. India
  7. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

sumpfig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort sump­fig kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: sumpfig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: sumpfig. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10315091, 9840735 & 6297092. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  3. morgenpost.de, 12.04.2020
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  6. bild.de, 21.11.2016
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  9. dradio.de, 15.05.2011
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  12. spiegel.de, 25.08.2008
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  14. fr-aktuell.de, 17.01.2006
  15. abendblatt.de, 24.07.2004
  16. welt.de, 18.06.2004
  17. Die Zeit (30/2004)
  18. berlinonline.de, 09.02.2003
  19. lvz.de, 09.09.2003
  20. bz, 03.03.2001
  21. DIE WELT 2000
  22. Berliner Zeitung 1998
  23. Berliner Zeitung 1997
  24. TAZ 1996
  25. Süddeutsche Zeitung 1996
  26. Berliner Zeitung 1995